Presse

22. Juni 2020

Übersicht über aufwuchshemmende Technologien

Das Kompetenzzentrum GreenShipping Niedersachsen hat gemeinsam mit dem Maritimen Cluster Norddeutschland e.V. (MCN) und der EurA AG eine Marktübersicht mit dem Titel „Biofouling – Lösungsansätze gegen Biofouling an Schiffsrümpfen“ veröffentlicht. 33 nationale und internationale Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen stellen darin ihre aufwuchshemmenden Technologien und Dienstleistungen vor.

Biofouling ist ein ständiger Begleiter der Schiffe sowie Reedereien. Es bezeichnet den unerwünschten Bewuchs von Schiffsrümpfen durch Mikroorganismen, Pflanzen, Algen und Tiere. Auswirkungen sind zum einen die Einschleppung und Verbreitung nichteinheimischer Arten in fremden Gewässern, zum anderen ein erhöhter Strömungswiderstand der Schiffe, der zu einem gesteigerten Energieverbrauch führt. Umgekehrt kann ein effektiver Bewuchsschutz die hydrodynamischen Eigenschaften der Schiffe verbessern, Treibstoff sparen und zu verminderten Transportkosten sowie einer Reduktion von umweltbelastenden Emissionen führen. Dementsprechend ist der Einsatz wirksamer Antifouling-Systeme unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten und im Interesse der Umwelt sinnvoll.

Mittlerweile befassen sich viele Akteure mit der Entwicklung und Erprobung solch effizienter und umweltfreundlicher Antifouling-Strategien und -Systeme. Um die Markttransparenz in dieser Branche zu erhöhen, haben es sich das Kompetenzzentrum GreenShipping Niedersachsen sowie das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) zur Aufgabe gemacht, in enger Zusammenarbeit mit der EurA AG, eine Übersicht über Akteure, die Lösungsansätze gegen Biofouling an Schiffsrümpfen anbieten oder in diesem Bereich in der Forschung tätig sind, zu erstellen. So sollen Unternehmen und Institutionen bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern für die Realisierung von Projekten unterstützt werden.

Insgesamt 33 Akteure haben sich auf den Aufruf gemeldet und ganz unterschiedliche Ansätze präsentiert. Neben deutschen Akteuren sind auch Firmen und Forschungseinrichtungen aus Österreich, Belgien, Portugal und China vertreten. Die in dieser Übersicht zusammengestellten Lösungsansätze und Dienstleistungen rund um das Thema Biofouling zeigen eine breite Palette an verfügbaren Technologien und Know-how. Sie umfassen Themen wie Lacke, Additive, Beschichtungen, aber auch physikalische Verfahren wie Ultraschall, Lasertechnik und mechanische Ansätze. Unterstützt werden diese technologischen Verfahren durch Dienstleistungen im Bereich der Analytik und Forschung, um die Langzeitwirkung sowie die mikroskopischen Zusammenhänge von Biofouling mit Oberflächenstrukturen zu untersuchen. Erste Kontakte zwischen Teilnehmenden der Übersicht haben bereits Synergiepotentiale aufgezeigt. Das Kompetenzzentrum GreenShipping Niedersachsen, das Maritime Cluster Norddeutschland und die EurA AG unterstützen bei der Kontaktvermittlung sowie der Initiierung der Projekte und laden die Leserschaft und Teilnehmende ein, bei Projektideen die Kontakte aus der Übersicht auch direkt anzusprechen.

Die Übersicht ist eine lebendige Sammlung aktueller Strategien und Technologien im Bereich des Bewuchsschutzes, die auch nach ihrer ersten Veröffentlichung stetig weiterentwickelt wird. Daher sind auch in Zukunft alle Akteure aus diesem Gebiet herzlich eingeladen, ihre Beiträge in den kommenden Monaten als Erweiterung der bestehenden Übersicht zur Verfügung zu stellen. Auch Weiterentwicklungen der Lösungsansätze, die bereits Teil der Übersicht sind, können jederzeit aktualisiert werden.

Am 24. November werden das Kompetenzzentrum GreenShipping Niedersachsen sowie das Maritime Cluster Norddeutschland und die EurA AG einen Biofouling-Workshop über aktuelle Branchenentwicklungen in virtueller Form durchführen. Inhalte des Workshops werden die Diskussion der Übersicht sowie interessante Fachbeiträge verschiedener Referentinnen und Referenten aus dem Bereich Biofouling sein. Hierzu sind alle herzlich eingeladen, sich anzumelden.

Hier kommen Sie zur Marktübersicht „Biofouling – Lösungsansätze gegen Biofouling an Schiffsrümpfen“


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Kristin Bube, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
040 227019-498, kristin.bube@maritimes-cluster.de

Maritimes Cluster Norddeutschland e. V.
Wexstraße 7
20355 Hamburg
www.maritimes-cluster.de

 

Über das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN e. V.)
Das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) fördert und stärkt die Zusammenarbeit in der norddeutschen maritimen Branche. Es ermöglicht Plattformen des Dialogs der Akteure untereinander und fördert Innovation und Schnittstellen zu anderen Branchen. Mit Geschäftsstellen in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ist das MCN präsent und kooperiert mit den Akteuren vor Ort. Es unterstützt unter anderem bei der Suche nach Innovationspartnern, berät zu Fördermitteln und vermittelt Kontakte in die maritime Branche. Mehr als 350 Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sind Mitglied im MCN. Insgesamt zehn Fachgruppen koordiniert das MCN zu den Themen Innovationsmanagement, Maritime Informations- und Kommunikationstechnologien, Maritimes Recht, Maritime Sicherheit, Maritime Wirtschaft Offshore Wind, Personal und Qualifizierung, Schiffseffizienz, Unterwasserkommunikation, Yacht- und Bootsbau sowie Clusterfunk.
Das Maritime Cluster Norddeutschland wurde 2011 gegründet. Zunächst arbeiteten die Länder Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein in dem länderübergreifenden Cluster zusammen, im September 2014 kamen auch Bremen und Mecklenburg-Vorpommern hinzu. Seit 2017 agiert das MCN als Verein. www.maritimes-cluster.de

Über das Kompetenzzentrum GreenShipping Niedersachsen
Sich verschärfende Ziele zur Reduktion von schädlichen Emissionen und Umwelteinflüssen werden in Zukunft immer stärkeren Einfluss auf das Design, den Bau und den Betrieb von Schiffen nehmen. Das Kompetenzzentrum GreenShipping Niedersachsen hilft dabei den niedersächsischen Unternehmen mit seinen umfangreichen Unterstützungsleistungen, auch unter diesen Bedingungen wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Emissionsreduktionsziele beizutragen. GreenShipping Niedersachsen setzt zunächst primär am Schiff an. Hier bestehen verschiedene Handlungsfelder, um Schiffe umweltschonender und effizienter zu entwickeln. In einem umfassenderen Verständnis zielt GreenShipping Niedersachsen auch auf den Schiffsverkehr insgesamt ab, inklusive logistischer und sicherheitsrelevanter Fragestellungen bis hin zu Rechts- und Finanzierungsfragen. Das Kompetenzzentrum GreenShipping Niedersachsen wird als Projekt durch das Land Niedersachsen finanziert. www.greenshipping-niedersachsen.de

Über die EurA AG
Die EurA AG ist mit über 130 MitarbeiterInnen am Hauptsitz Ellwangen sowie in acht Niederlassungen das führende Beratungshaus für Forschung, Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte in Deutschland. Wir realisieren Innovationen mithilfe von regionalen, staatlichen und europäischen Fördermitteln und betreiben aktiven Technologietransfer. Darüber hinaus leiten wir mehr als 50 bundesweite und internationale Innovationsnetzwerke, in denen unternehmerische Eigenentwicklungen und Verbünde aus Wissenschaft und Wirtschaft initiiert werden. www.eura-ag.de

 

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