Maritimes Glossar

Maritimes Glossar

Abkürzungen und Fachbegriffe

Willkommen im maritimen Glossar des Maritimen Clusters Norddeutschland. Hier finden Sie die Erklärungen zu Abkürzungen und Fachbegriffen aus der maritimen Branche, die Ihnen helfen, sich in den Themen rund um Schiffbau, Offshore Wind, maritime Technologien und vieles mehr zurechtzufinden.

 

A

AA    
Auswärtiges Amt

ADB
Air Distribution Band

AER    
Annual Efficency Ratio

AFIR    
Alternative Fuels Infrastructure Regulation

AHTS
Anker Handling Tug Supply. Ankerziehschlepper, welche auch über Transportkapazität verfügen, bspw. um Material zu Bohrinseln zu liefern. 

AI    
Artificial Intelligence

AIS    
Automatic Identification System

ALDR    
Air Layer Drag Reduction

Ausrüster
auch: Ship Manager: Ausrüster ist, wer ein ihm nicht gehörendes Schiff zum Erwerb durch Seefahrt betreibt. Im Verhältnis zu Dritten wird er als Reeder angesehen. 

AWZ
Ausschließliche Wirtschaftszone: Das Meer ab 12 Seemeilen bis maximal 200 Seemeilen ab der Küstenlinie eines Landes. In der AWZ hat der Küstenstaat souveräne Rechte und Hoheitsbefugnisse, wozu beispielsweise die Erforschung und Nutzung der natürlichen Ressourcen gehören. Engl.: Exclusive Economic Zone (EEZ)
 

B

Ballastwasser
Seewasser, welches in spezielle Tanks gepumpt wird, damit der Schwerpunkt un- oder nur wenig beladener Schiffe tiefer ist. Dadurch wird die Stabilität des Schiffes und somit die Sicherheit erhöht.

Bareboat Charter
Bei einer Bareboat Charter wird das Schiff dem Charterer ohne Ausrüstung und unbemannt übergeben. Der Charterer übernimmt das Schiff vom Vercharterer, welcher in Bezug auf das Schiff kein Reeder mehr nach §476 HGB ist, da er das Schiff nicht mehr direkt zum Erwerb durch Seeschifffahrt betreibt. Der Vercharterer bleibt zwar Eigentümer des Schiffes, der Besitz geht aber an den Charterer über, welcher auf dem Markt als Eigentümer auftritt. Dadurch muss er für die gesamte Bereederung des Schiffes sorgen.

BAW    
Bundesanstalt für Wasserbau

BDR    
Bubble Drag Reduction

Befrachter
Ist der Vertragspartner des Verfrachters. Dieser ist verpflichtet die Güter anzuliefern und an den Verfrachter zu übergeben und dem Verfrachter Informationen über das Gut mitzuteilen. Der Befrachter ist zur Zahlung der Fracht verpflichtet.

Bereederer
auch: Ship Manager

BIMCO    
The Baltic and International Maritime Council

BMBF    
Bundesministerium für Bildung und Forschung

BMDV    
Bundesministerium für Digitales und Verkehr 

BMI    
Bundesministerium für Inneres

BMUV    
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

BMVg    
Bundesministerium der Verteidigung

BMWK    
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Broker
Makler, bspw. Befrachtungsmakler (chartering broker), An- und Verkaufsmakler (sale and purchase broker, auch S&P broker)

BRZ
Bruttoraumzahl. Engl: Gross-Tonnage (GT)

BSH    
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie

BSI
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

BtG    
Biomass to Gas

BtL    
BtL-Kraftstoffe sind synthetische Kraftstoffe (XtL-Kraftstoffe), die durch thermo-chemische Umwandlung aus Biomasse hergestellt werden. Die Abkürzung BtL steht für englisch biomass to liquid, deutsch Biomasseverflüssigung. 

Bulk Carrier
Massengutfrachter für trockenes Schüttgut

Bunker
Treibstoff-Depot das zum Speichern von Fossilen oder alternativen Antriebsstoffen verwendet wird.
Bunkern beschreibt auch den Prozess, bei dem ein Schiff Treibstoff, wie beispielsweise Diesel oder Schweröl, an Bord nimmt. Normalerweise wird dies an einem Hafen oder an einem speziellen Treibstoffanlegepunkt durchgeführt.

C

CAD    
Computer Aided Design

CAPEX    
Capital Expenditure

CCS    
Carbon dioxide capture and storage

CF    
Conversion Factor [gCO2/gfuel]

CFD    
Computational Fluid Dynamics

Charter
Vertrag über die Bereitstellung von Laderäumen oder den Transport von Gütern, bei welchem das gesamte Schiff oder ein Großteil dessen ausgelastet wird.

Charterer
Mieter eines Schiffes, dem durch einen Schiffsmietvertrag mit dem Vermieter ein bestimmtes Seeschiff überlassen und dem der Gebrauch dieses Schiffes während der Mietzeit gewährt wird. Durch den Chartervertrag wird der Vercharterer (Auftraggeber) verpflichtet, dem Charterer (Auftragnehmer) zu dessen Verwendung ein bestimmtes Seeschiff mit Besatzung zu überlassen und mit diesem Schiff Güter oder Personen zu befördern oder andere vereinbarte Leistungen zu erbringen.

Chartering broker
Befrachtungsmakler: vermittelt den Abschluss von Charterverträgen zwischen Befrachter und Verfrachter. Oft haben Befrachtungsmakler bestimmte Ladungen über ihre Verbindungen „fest in der Hand“.

Charterparty/Charterpartie/Charter
Chartervertrag: Ein Chartervertrag ist ein Raumfrachtvertrag, der zwischen einem Befrachter (Auftraggeber, Charterer) und dem Schiffseigentümer (Auftragnehmer, Vercharterer) geschlossen wird. In Charterverträgen werden die kommerziellen und organisatorischen Beziehungen zueinander vereinbart. Hierzu zählen beispielsweise die Ladung, Ladungsmenge, das Fahrtgebiet und die Höhe der Charter (Miete).

Charterrate
Höhe der in der Charterparty festgelegten „Mietkosten“ für die Nutzung des zum Transportzweck überlassenen Schiffes.

CI    
Compression Ignition Engine

CII    
Carbon Intensity Indicator

CLC    
Carbonate Looping Process

D

DAC    
Direct Air Capture

DC    
Direct Current

DCS    
Data Collection System

DDFM    
Dynamic Draught and Floating Monitoring

DE-propulsion    
Diesel electric propulsion

DI    
Direct Injection

Dienst
Regelmäßig verkehrender Transportservice, bei dem die Schiffe feste Routen zwischen festgelegten Häfen zu festgelegten Fahrplänen bedienen.

DMA    
Marine Gasoil (MGO)

DMB    
Marine Diesel Oil (MDO)

DMX    
Marine Diesel Oil X (light)

DMZ    
Marine Diesel Oil Z (heavy)

DNV    
Det Norske Veritas, Klassifikationsgesellschaft

DOC    
Document of Compliance

dwt
Deadweight Tons: Maß für Tragfähigkeit eines Handelsschiffes. Es handelt sich dabei um die zulässige Zuladung eines Schiffes. Errechnet aus der Differenz der Wasserverdrängung des bis zur höchstzulässigen Lademarke belasteten Schiffes und des unbelasteten Schiffes.

E

ECA    
Emission Control Area

ECDIS
Electronic Chart Display and Information System: elektronisches Navigationsinformationssystem, welches die Seekartendarstellung einer elektronischen Seekarte mit objektbezogenen Informationen wie Schifffahrtszeichen und bspw. Positionsangaben kombiniert.

EEA    
European Economic Area

EEDI    
Energy Efficiency Design Index

EEOI    
Energy Efficiency Operational Indicator

EEXI    
Energy Efficiency Existing Ship Index

EMI    
Electromagnetic Interferences

EPL    
Engine Power Limitation

ERP, ERP-Systeme
Enterprise Ressource Planning: Softwarelösung zur Ressourcenplanung eines Unternehmens.

ESA    
European Space Agency

ESD    
Electrostatic Discharge

ETS    
Emissions Trading Scheme

EWR    
Europäischer Wirtschaftsraum

F

FAL
Facilitation Committee der IMO

FAME    
Fatty Acid Methyl Ester

Feeder
Verhältnismäßig kleine Containerschiffe, welche für den Transport von Containern zwischen Hauptumschlagshäfen und kleineren, regionalen Häfen konzipiert sind.

FEU / FFE
Forty Foot Equivalent Unit: 40 Fuß Container

Flaggenstaat
Jenes Land, in dem ein Seeschiff registriert ist. Der Flaggenstaat ist für die Einhaltung der nationalen und internationalen Vorschriften bezüglich Sicherheit, Umweltschutz und Arbeitsbedingungen an Bord der Schiffe verantwortlich.

FOC    
Fleet Operation Centre

FPS    
Fuel Performance System

Fracht
Frachtgeld/ Frachtkosten/ Frachtlohn: im Frachtgeschäft handelt es sich hierbei um das Entgelt, das ein Frachtführer für die im Frachtvertrag vereinbarte Güterbeförderung erhält. Umgangssprachlich wird unter Fracht auch das Frachtgut selber verstanden.

Frachtrate
Betrag, der dem Reeder für den Transport jeder Fracheinheit (z. B. Tonne, Container, Kubikmeter) zwischen den vereinbarten Häfen gezahlt wird. Multipliziert mit der Ladungsmenge ergibt sie die Fracht.

Freibord
Der mittschiffs senkrecht gemessene Abstand zwischen der Wasseroberfläche und dem obersten durchlaufenden Deck.

FuelEU Maritime    
FuelEU Maritime Regulation (Regulation (EU) 2023/1805

G

GDWS    
Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt

General Cargo
Engl. für allgemeine Stück- und Massengüter.

GHG    
Greenhouse Gas

GT (Gross Tonnage)
Dimensionslose Zahl, welche den gesamten umbauten Raum/gesamten Inhalt aller geschlossenen Räume eines Schiffes bezeichnet und die Bruttoregistertonne BRT ersetzt. Hiernach richten sich bspw. die Hafengebühren und Kanaldurchfahrtsgebühren etc.

GtL    
Das GtL-Verfahren (Gas-to-Liquids) ist ein Verfahren zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe

GWP    
Global Warming Potential

H

Hafeninfrastruktur
Alle Einrichtungen und Anlagen, welche benötigt werden, um die Aufgaben eines Hafens zu erfüllen. Die Hafeninfrastruktur gewährleistet die land- und seeseitige Anbindung in die Verkehrsnetze der Umgebung. Beispiele: Kaianlagen, Straßen oder Gleise.

Hafensuprastruktur
Alle Einrichtungen und Anlagen, welche benötigt werden, um Umschlags-, Transport-, Lager- und Verarbeitungsprozesse in einem Hafen zu gewährleisten. Beispiele: Krane, Lagerhallen oder Umschlagsequipement.

HFO    
Heavy Fuel Oil

HGB    
Handelsgesetzbuch

Hinterland
In Bezug auf Häfen: Logistische Anbindung an den Seeverkehr. Geographisches Gebiet im Landesinneren, das durch den Hafen versorgt wird und aus dem die Güter für den Export stammen. Der Hafen ist mit dem Hinterland und dessen Produktions- und Verbraucherzentren durch Straßen, Schienen oder Flüsse verbunden. 

Hire
Schiffsmiete

HullPIC    
Hull Performance and Insight Conference

HVO    
Hydrogenated Vegetable Oil

I

IACS    
International Association of Classification Societies 

IAO
Internationale Arbeitsorganisation, engl.: ILO 

IAPH    
International Association of Ports and Harbours

IEEE    
Institute of Electrical and Electronics Engineers

IFO    
Intermediate Fuel Oil

IGF-Code    
International code of safety for ships using gases or low flashpoint fuels

IGO    
Intergovernmental Organisation (zwischenstaatliche Organisation)

ILO    
International Labour Organisation

IMO
International Maritime Organization. Unterorganisation der Vereinten Nationen, welche sich mit der internationalen Handelsschifffahrt beschäftigt. Die IMO ist die globale Normungsbehörde für die Sicherheit, die Gefahrenabwehr und die Umwelt-Performance der internationalen Schifffahrt. 

IMO DCS    
IMO Data Collection System  

Intermodaler Verkehr
auch: Kombinierter Verkehr, Unterform des multimodalen Verkehrs: Transportsystem, bei dem dieselbe Transporteinheit mit verschiedenen Verkehrsmitteln transportiert wird (z. B. Schiff, Bahn und ein kleiner Teil LKW).  

IRR    
Internal Rate of Return

ISM, ISM Code
Der ISM-Code (International Safety Management Code) hat den Schutz der Menschen an Bord und der Meeresumwelt zum Ziel.

ISO    
International Organization for Standardization

ISPS, ISPS Code
Internationaler Code für die Gefahrenabwehr auf Schiffen und in Hafenanlagen (International Ship and Port Facility Sercurity Code)

J

Jack Up
auch: Errichterschiff, Schiff das zum Aufbau von Offshore-Windanlagen eingesetzt wird

Jamming
Stören von GPS und automatischen Identifizierungssystemen (AIS) von außerhalb.

K

KfW    
Kreditanstalt für Wiederaufbau

KI    
Künstliche Intelligenz

Klarierung
Vorbereitung und Organisation des Hafenanlaufs eines Schiffes sowie die Betreuung des Schiffes während der Zeit im Hafen. Dazu gehören u. a. Bestellung von Dienstleistungsunternehmen wie Schlepper, Lotsen oder Lieferanten sowie die Abwicklung von Formalitäten bzgl. Behörden wie dem Zoll oder der Wasserschutzpolizei.

Klassezeichen
Kodierte Angabe über die Klassifizierung der Schiffs- und Maschineneigenschaften 

Klassifikationsgesellschaft, auch: Klasse
Umgangssprachlich auch „TÜV für Schiffe“ genannt. Die Klasse entwickelt vor allem Regelwerke für den Bau und die Instandhaltung von Schiffen und überprüft die Schiffe bzgl. Einhaltung dieser Vorschriften.

Konnossement
Engl.: Bill of Lading (B/L), Vom  Verfrachter ausgestellte Urkunde, die den Empfang der Güter bescheinigt und die Auslieferung an den berechtigten Empfänger verspricht. Gleichzeitig ist das Konnssement ein Wertpapier, welches den Besitz an den Gütern repräsentiert.

KPI    
Key Performance Indicator

kW    
Kilo Watt

L

Ladefähigkeit
Gibt an, wie viel Güter ein Schiff laden kann unter Berücksichtigung des Gewichts von Bunker, Proviant und Ausrüstung, welche für die Reise benötigt werden.

Lane Meter
Maßeinheit zur Angabe der Ladekapazitäten von RoRo Schiffen

Lashing
Sicherung der Ladung für den Transport. Ziel des Laschen ist, das Verrutschen der Ladung während des Transports zu minimieren.

LEC
Legal Committee der IMO

LED    
Light-emitting diode

LFL    
Low Flashpoint Liquid

Linienfrachtenmarkt
Schifffahrtsmarkt, der sich durch eine vereinbarte Beförderung von Gütern zwischen einer festgelegten Reihenfolge von Häfen, mit vereinbarten Fahrplänen und festgelegten Beförderungskonditionen kennzeichnet.

LNG
Liquefied Natural Gas: Flüssigerdgas

Load Line, auch „ship’s load line“
International anerkannte Markierung in Form einer Linie, welche auf der Schiffsaußenwand angebracht ist. Wenn das Schiff beladen ist, dass das Wasser nicht über der entsprechenden Linie stehen. Abhängig von Wassertemperatur, Salzgehalt des Wassers und Jahreszeit kann das Wasser unterschiedlich nah an die Linie steigen. Die Ladelinie wird teilweise auch als „Plimsoll Marke” bezeichnet.

Lo/Lo
Lift-on/Lift-off

Löschen / Löschvorgang
Schiff von Ladung befreien

LPG
Liquefied Petroleum Gas: verflüssigtes Gas aus den Nebenprodukten der Erdölproduktion

LRIT    
Long-Range Identification and Tracking

LSHFO    
Low Sulfur Fuel Oil

LTE    
Long Term Evolution (mobile standard third generation)

M

MAIIF    
Marine Accident Investigators' International Forum

MAK    
Maximale Arbeitsplatz Konzentration

Maker’s List
Liste von Zulieferern und Auftragnehmern der Werft, welche im Rahmen der Vertragsverhandlungen zwischen Schiffbauwerft und Besteller eines Schiffes verhandelt wird.

MARPOL
Internationales Übereinkommen von 1973 zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe. Ziel des Übereinkommens ist es, die Einleitung von schiffsbetriebsbedingten Schadstoffen in das Meer zu verhüten (International Convention for the Prevention of Marine Polution from Ships).

Massengut
auch: Bulk(ware), Produktionsgüter, die als Rohmaterialien weiter verwendet werden und in einer Masse transportiert werden.

MCN    
Maritimes Cluster Norddeutschland e. V.

MDO    
Marine Diesel Oil

MEPC
Marine Environment Protections Committee - Zuständiger Ausschuss der IMO bzgl. Umweltfragen, wie Kontrolle und Verhütung von Meeresverschmutzung oder Schiffsrecycling

MGO    
Marine Gas Oil

MLC    
Maritime Labour Convention, 2006

MODU
Mobile Offshore Drilling Unit = mobile Bohr- und Ölproduktionsanlage

MRV    
Monitoring, Reporting and Verification

MSA    
Measurement System Analysis

MSC
Maritime Safety Committee - Zuständiger Ausschuss der IMO bzgl. Fragen der Sicherheit und der Gefahrenabwehr im Seeverkehr

Multimodaler Verkehr
Multimodaler Verkehr umfasst den Transport von Gütern mit zwei oder mehreren verschiedenen Verkehrsträgern.

N

NCV    
Net Calorific Value

NGO    
Non-Governmental Organisation (Nichtregierungsorganisation)

NMEA    
National Marine Electronics Association

NOX    
Nitrogen oxides

NPV    
Net Present Value

NRZ
Nettoraumzahl. Engl.: Net Tonnage, siehe NT

NT
Dimensionslose Zahl, welche die Größe des Schiffsraumes bezeichnet, mit welchem der Reeder Geld verdient, also die Summe aller Rauminhalte der Laderäume und/oder durch Fahrgäste nutzbare Räume. Die NT ersetzt die Nettoregistertonne NRT. Hiernach richten sich bspw. die Hafengebühren und Kanaldurchfahrtsgebühren etc.

NWT    
Numerical Wave Tank

O

OCCS    
Onboard Carbon dioxide Capture and Storage

ODS    
Ocean Data System

OECD    
Organisation for Economic Co-operation and Development

Offshore
vor der Küste

OPEX    
Operational Expenditures

OPS    
Onshore Power Supply

P

Panamax
Größenangabe für Schiffe. Bezeichnet Schiffe, insbesondere Containerschiffe, zunehmend aber auch Passagierschiffe, die anhand ihrer Abmessung gerade noch durch die bis zur Erweiterung 2016 vorhandenen kleineren zwei Schleusen des Panamakanals passen.

PFI    
Port Fuel Injection

PLC    
Programmable logic controller

POD Antrieb
Antriebssystem für Schiffe, bei dem der Propeller mit einer um 360 Grad drehbaren Gondel verkleidet ist, welche am Rumpf befestigt wird.
    
PolG    
deutsches Polizeigesetz

Poseidon Principles
Verfahren für die Bewertung und Offenlegung der Ausrichtung bzgl. des Klimaschutzes von Schiffsfinanzierungsportfolios

PPE    
Personal Protective Equipment

Promas    
Propulsion an Maneuvering System

PSV
Platform Supply Vessel

PtG    
Power to Gas

PTH    
Power Take Home

PTI
Power Take In - Methode, um elektrische Energie in mechanische Energie umzuwandeln. Dabei wird eine externe Stromquelle verwendet, um die Hauptmaschinen der Schiffe anzutreiben.

PtL    
Power-to-Liquid

PTO
Power Take Off - Die Motorleistung wird genutzt, um Geräte oder Systeme auf Schiffen zu betreiben.

Q

QHSE    
Quality, Health, Safety and Environmental Protection

R

RED    
Renewable Energy Directive

Reeder
Eigentümer eines Schiffes. Der Begriff ist mehrfach besetzt und kann auch für den Shipmanager stehen. Kerngeschäft: Schiff oder Flotte zu verchartern (= zu vermieten) oder selbst für Transporte anzubieten. Siehe „Ship Owner“; auch: Ship Manager.

Reisecharter
Eine Reisecharter ist ein Chartervertrag, der über ein festgelegtes Schiff, für eine einzelne, über die Route und Daten fest definierte Reise mit einer bestimmten Ladung geschlossen wird. Bei einer Reisecharter werden nur die Laderäume und nicht das gesamte Schiff vermietet. Der Vercharterer erhält eine Fracht, welche als Frachtrate pro Ladungseinheit (z. B. Tonne oder Kubikmeter) vereinbart und mit der Ladungsmenge multipliziert wird.

REST API    
Representational State Transfer - Application Programming Interface

RFNBO    
Renewable Fuels of Non-Biological Origin

RoI    
Return on Investment

RoRo
Roll-on/ Roll-off 

rpm    
Revolutions per minute

S

Sale & Purchase Broker, S&P Broker
Betreibt als unabhängiger Makler das An- und Verkaufsgeschäft von gebrauchten Schiffen (sog. Alttonnage oder second hand tonnage/ Schiffen) und platziert Neubauverträge. Bspw. unterstützt er hierbei durch Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten und vermittelt diese.

SCR    
Selective Catalytic Reactors

SCR-Katalysator    
Katalysator für die selektive katalyische Reduktuon (SCR)

Scrubber
Abgasreinigungssystem: Anlagen, um Schwefeloxide aus den Abgasen der Schiffe aufzufangen 

SECAs    
Sulfur Emission Control Areas

SeeAufgG    
Seeaufgabengesetz

SEEMP    
Ship Energy Efficiency Management Plan

(See)Schiffsregister
Gibt Auskunft über die Eigentumsverhältnisse und die rechtlichen Verhältnisse der in das Register eingetragenen Schiffe. Die Register werden von den Landesbehörden des jeweiligen Heimathafens gepflegt.

SG    
Shaft Generator

ShaPoLi    
Shaft Power Limitation

Ship Manager
Ein Shipmanager nimmt in einem vertraglich geregelten Rahmen die Rechte und Pflichten des Schiffseigentümers gegenüber Dritten wahr, bspw. technisches Management, Personalmanagement etc. Auch: Vertragsreeder, Reederei, Bereederer oder Ausrüster.

Ship Owner
auch: Reeder. Eigentümer eines von ihm zum Erwerb durch Seefahrt betriebenen Schiffes.

SNG    
Synthetic Natural Gas (Synthetic Methan)

SOLAS
Übereinkommen zum Schutze des menschlichen Lebens auf See (International Convention for the Safety of Life at Sea), 1974

spoofing
Engl. für Manipulation, Verschleierung oder Vortäuschung. In der Informationstechnik werden so verschiedene Arten von Aktivitäten beschrieben, bei der Cyberkriminelle sich als vertrauenswürdige Nutzer oder Geräte „tarnen“.

Spotmarkt
Schifffahrtsmarkt, welcher sich nach dem aktuellen und kurzfristigen Ladungsaufkommen richtet (ohne feste Fahrpläne, Hafenreihenfolge etc.).

SPV
Special-Purpose-Vehicle

SRÜ    
Internationales Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen

STCW    
International Convention on Standards of Training, Certification and Watchkeeping for Seafarers, 1995

Stückgut
Jedes Transportgut, das sich im Gegensatz zu Flüssigkeiten und Schüttgut einzeln am Stück transportieren lässt (z.B. Pakete, Paletten).

Stückgutfrachtvertrag
Art des Seefrachtvertrags, welcher sich auf die Beförderung einzelner Güter bezieht.

Suezmax
Größenangabe für Schiffe. Sie ist definiert durch die maximalen Maße, die für die Durchfahrt durch den Suezkanal in beladenem Zustand zulässig sind.

T

TCC
Technical Cooperation Committee der IMO

TEU
Twenty Foot Equivalent Unit: 20 Fuß Container

Trampschifffahrt
Bedarfsschifffahrt: Die Schiffe fahren ohne festen Fahrplan und feste Routen je nach Bedarf.

TtW    
Tank-to-Wheel

TUL    
Transport, Umschlad und Lagerung

U

ULCC    
Ultra Large Crude Carrier

ULOC
Ultra Large Ore Carrier

ULSD    
Ultra-low sulphur diesel fuel

USD    
US Dollar

V

Verfrachter
Unternehmen oder Person die Güter befördert, bspw. Reeder oder Charterer.

Vertragsreeder
auch: Ship Manager

VLCC    
Very Large Crude Carrier

VLOC
Very Large Ore Carrier, vergleiche Bulk Carrier

VLSFO    
Very Low Sulphur Fuel Oil

Voith Schneider Antrieb
Antriebssystem für Schiffe, bestehend aus einer runden Scheibe an welcher bewegliche Blätter angebracht sind. Durch Rotation wird der Schub erzeugt, durch die Position der Blätter die Richtung bestimmt. 

Vor- und Nachlauf
Transport vom Herkunftsort zum Haupttransportmittel bzw. vom Haupttransportmittel zum Bestimmungsort

W

W.E.D.    
Wake Equalising Duct

WAPS    
Wind Assistance Propulsion Systems

WISTA    
Women's International Shipping and Trading Association

WtT    
Well to Tank

WWF    
World Wide Fund for Nature

X

X-Mast
Überkreuz gestellte Masten, an denen das Segel gefahren wird

Xmitter
Funksender

Y

Yardstick
engl. abgeleitet von Elle, ist ein auf den Engländer Zillwood Milledge zurückgehendes Berechnungssystem für Segelregatten, das es erlaubt, Jollen oder Yachten unterschiedlicher Bauform in einer Regatta gegeneinander antreten zu lassen

York-Antwerpener Regeln
Regeln für die Schadensverteilung im Fall einer großen Havarie

Z

Zeitcharter
Bei einer Zeitcharter mietet der Charterer das gesamte Schiff für einen festgelegten Zeitraum. Dem Charterer steht das Schiff über die Dauer der Charter zur wirtschaftlichen Verfügung, was bedeutet, dass er das Schiff selbst auf dem Markt anbieten darf. Der Vercharterer erhält eine Zeitchartermiete (engl.: Hire), welche als Tages- oder Monatsrate vereinbart und mit der Dauer der Charter multipliziert wird.