Maritimes Glossar
Abkürzungen und Fachbegriffe
Willkommen im maritimen Glossar des Maritimen Clusters Norddeutschland. Hier finden Sie die Erklärungen zu Abkürzungen und Fachbegriffen aus der maritimen Branche, die Ihnen helfen, sich in den Themen rund um Schiffbau, Offshore Wind, maritime Technologien und vieles mehr zurechtzufinden.
A
AA
Auswärtiges Amt
ADB
Air Distribution Band
AER
Annual Efficency Ratio
AFIR
Alternative Fuels Infrastructure Regulation
AHTS
Anker Handling Tug Supply. Ankerziehschlepper, welche auch über Transportkapazität verfügen, bspw. um Material zu Bohrinseln zu liefern.
AI
Artificial Intelligence
AIS
Automatic Identification System
ALDR
Air Layer Drag Reduction
Ausrüster
auch: Ship Manager: Ausrüster ist, wer ein ihm nicht gehörendes Schiff zum Erwerb durch Seefahrt betreibt. Im Verhältnis zu Dritten wird er als Reeder angesehen.
B
Ballastwasser
Seewasser, welches in spezielle Tanks gepumpt wird, damit der Schwerpunkt un- oder nur wenig beladener Schiffe tiefer ist. Dadurch wird die Stabilität des Schiffes und somit die Sicherheit erhöht.
Bareboat Charter
Bei einer Bareboat Charter wird das Schiff dem Charterer ohne Ausrüstung und unbemannt übergeben. Der Charterer übernimmt das Schiff vom Vercharterer, welcher in Bezug auf das Schiff kein Reeder mehr nach §476 HGB ist, da er das Schiff nicht mehr direkt zum Erwerb durch Seeschifffahrt betreibt. Der Vercharterer bleibt zwar Eigentümer des Schiffes, der Besitz geht aber an den Charterer über, welcher auf dem Markt als Eigentümer auftritt. Dadurch muss er für die gesamte Bereederung des Schiffes sorgen.
BAW
Bundesanstalt für Wasserbau
BDR
Bubble Drag Reduction
Befrachter
Ist der Vertragspartner des Verfrachters. Dieser ist verpflichtet die Güter anzuliefern und an den Verfrachter zu übergeben und dem Verfrachter Informationen über das Gut mitzuteilen. Der Befrachter ist zur Zahlung der Fracht verpflichtet.
Bereederer
auch: Ship Manager
BIMCO
The Baltic and International Maritime Council
BMBF
Bundesministerium für Bildung und Forschung
BMDV
Bundesministerium für Digitales und Verkehr
BMI
Bundesministerium für Inneres
BMUV
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
BMVg
Bundesministerium der Verteidigung
BMWK
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Broker
Makler, bspw. Befrachtungsmakler (chartering broker), An- und Verkaufsmakler (sale and purchase broker, auch S&P broker)
BRZ
Bruttoraumzahl. Engl: Gross-Tonnage (GT)
BSH
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie
BSI
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
BtG
Biomass to Gas
BtL
BtL-Kraftstoffe sind synthetische Kraftstoffe (XtL-Kraftstoffe), die durch thermo-chemische Umwandlung aus Biomasse hergestellt werden. Die Abkürzung BtL steht für englisch biomass to liquid, deutsch Biomasseverflüssigung.
Bulk Carrier
Massengutfrachter für trockenes Schüttgut
Bunker
Treibstoff-Depot das zum Speichern von Fossilen oder alternativen Antriebsstoffen verwendet wird.
Bunkern beschreibt auch den Prozess, bei dem ein Schiff Treibstoff, wie beispielsweise Diesel oder Schweröl, an Bord nimmt. Normalerweise wird dies an einem Hafen oder an einem speziellen Treibstoffanlegepunkt durchgeführt.
C
CAD
Computer Aided Design
CAPEX
Capital Expenditure
CCS
Carbon dioxide capture and storage
CF
Conversion Factor [gCO2/gfuel]
CFD
Computational Fluid Dynamics
Charter
Vertrag über die Bereitstellung von Laderäumen oder den Transport von Gütern, bei welchem das gesamte Schiff oder ein Großteil dessen ausgelastet wird.
Charterer
Mieter eines Schiffes, dem durch einen Schiffsmietvertrag mit dem Vermieter ein bestimmtes Seeschiff überlassen und dem der Gebrauch dieses Schiffes während der Mietzeit gewährt wird. Durch den Chartervertrag wird der Vercharterer (Auftraggeber) verpflichtet, dem Charterer (Auftragnehmer) zu dessen Verwendung ein bestimmtes Seeschiff mit Besatzung zu überlassen und mit diesem Schiff Güter oder Personen zu befördern oder andere vereinbarte Leistungen zu erbringen.
Chartering broker
Befrachtungsmakler: vermittelt den Abschluss von Charterverträgen zwischen Befrachter und Verfrachter. Oft haben Befrachtungsmakler bestimmte Ladungen über ihre Verbindungen „fest in der Hand“.
Charterparty/Charterpartie/Charter
Chartervertrag: Ein Chartervertrag ist ein Raumfrachtvertrag, der zwischen einem Befrachter (Auftraggeber, Charterer) und dem Schiffseigentümer (Auftragnehmer, Vercharterer) geschlossen wird. In Charterverträgen werden die kommerziellen und organisatorischen Beziehungen zueinander vereinbart. Hierzu zählen beispielsweise die Ladung, Ladungsmenge, das Fahrtgebiet und die Höhe der Charter (Miete).
Charterrate
Höhe der in der Charterparty festgelegten „Mietkosten“ für die Nutzung des zum Transportzweck überlassenen Schiffes.
CI
Compression Ignition Engine
CII
Carbon Intensity Indicator
CLC
Carbonate Looping Process
D
DAC
Direct Air Capture
DC
Direct Current
DCS
Data Collection System
DDFM
Dynamic Draught and Floating Monitoring
DE-propulsion
Diesel electric propulsion
DI
Direct Injection
Dienst
Regelmäßig verkehrender Transportservice, bei dem die Schiffe feste Routen zwischen festgelegten Häfen zu festgelegten Fahrplänen bedienen.
DMA
Marine Gasoil (MGO)
DMB
Marine Diesel Oil (MDO)
DMX
Marine Diesel Oil X (light)
DMZ
Marine Diesel Oil Z (heavy)
DNV
Det Norske Veritas, Klassifikationsgesellschaft
DOC
Document of Compliance
dwt
Deadweight Tons: Maß für Tragfähigkeit eines Handelsschiffes. Es handelt sich dabei um die zulässige Zuladung eines Schiffes. Errechnet aus der Differenz der Wasserverdrängung des bis zur höchstzulässigen Lademarke belasteten Schiffes und des unbelasteten Schiffes.
E
ECA
Emission Control Area
ECDIS
Electronic Chart Display and Information System: elektronisches Navigationsinformationssystem, welches die Seekartendarstellung einer elektronischen Seekarte mit objektbezogenen Informationen wie Schifffahrtszeichen und bspw. Positionsangaben kombiniert.
EEA
European Economic Area
EEDI
Energy Efficiency Design Index
EEOI
Energy Efficiency Operational Indicator
EEXI
Energy Efficiency Existing Ship Index
EMI
Electromagnetic Interferences
EPL
Engine Power Limitation
ERP, ERP-Systeme
Enterprise Ressource Planning: Softwarelösung zur Ressourcenplanung eines Unternehmens.
ESA
European Space Agency
ESD
Electrostatic Discharge
ETS
Emissions Trading Scheme
EWR
Europäischer Wirtschaftsraum
F
FAL
Facilitation Committee der IMO
FAME
Fatty Acid Methyl Ester
Feeder
Verhältnismäßig kleine Containerschiffe, welche für den Transport von Containern zwischen Hauptumschlagshäfen und kleineren, regionalen Häfen konzipiert sind.
FEU / FFE
Forty Foot Equivalent Unit: 40 Fuß Container
Flaggenstaat
Jenes Land, in dem ein Seeschiff registriert ist. Der Flaggenstaat ist für die Einhaltung der nationalen und internationalen Vorschriften bezüglich Sicherheit, Umweltschutz und Arbeitsbedingungen an Bord der Schiffe verantwortlich.
FOC
Fleet Operation Centre
FPS
Fuel Performance System
Fracht
Frachtgeld/ Frachtkosten/ Frachtlohn: im Frachtgeschäft handelt es sich hierbei um das Entgelt, das ein Frachtführer für die im Frachtvertrag vereinbarte Güterbeförderung erhält. Umgangssprachlich wird unter Fracht auch das Frachtgut selber verstanden.
Frachtrate
Betrag, der dem Reeder für den Transport jeder Fracheinheit (z. B. Tonne, Container, Kubikmeter) zwischen den vereinbarten Häfen gezahlt wird. Multipliziert mit der Ladungsmenge ergibt sie die Fracht.
Freibord
Der mittschiffs senkrecht gemessene Abstand zwischen der Wasseroberfläche und dem obersten durchlaufenden Deck.
FuelEU Maritime
FuelEU Maritime Regulation (Regulation (EU) 2023/1805
G
GDWS
Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt
General Cargo
Engl. für allgemeine Stück- und Massengüter.
GHG
Greenhouse Gas
GT (Gross Tonnage)
Dimensionslose Zahl, welche den gesamten umbauten Raum/gesamten Inhalt aller geschlossenen Räume eines Schiffes bezeichnet und die Bruttoregistertonne BRT ersetzt. Hiernach richten sich bspw. die Hafengebühren und Kanaldurchfahrtsgebühren etc.
GtL
Das GtL-Verfahren (Gas-to-Liquids) ist ein Verfahren zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe
GWP
Global Warming Potential
H
Hafeninfrastruktur
Alle Einrichtungen und Anlagen, welche benötigt werden, um die Aufgaben eines Hafens zu erfüllen. Die Hafeninfrastruktur gewährleistet die land- und seeseitige Anbindung in die Verkehrsnetze der Umgebung. Beispiele: Kaianlagen, Straßen oder Gleise.
Hafensuprastruktur
Alle Einrichtungen und Anlagen, welche benötigt werden, um Umschlags-, Transport-, Lager- und Verarbeitungsprozesse in einem Hafen zu gewährleisten. Beispiele: Krane, Lagerhallen oder Umschlagsequipement.
HFO
Heavy Fuel Oil
HGB
Handelsgesetzbuch
Hinterland
In Bezug auf Häfen: Logistische Anbindung an den Seeverkehr. Geographisches Gebiet im Landesinneren, das durch den Hafen versorgt wird und aus dem die Güter für den Export stammen. Der Hafen ist mit dem Hinterland und dessen Produktions- und Verbraucherzentren durch Straßen, Schienen oder Flüsse verbunden.
Hire
Schiffsmiete
HullPIC
Hull Performance and Insight Conference
HVO
Hydrogenated Vegetable Oil
I
IACS
International Association of Classification Societies
IAO
Internationale Arbeitsorganisation, engl.: ILO
IAPH
International Association of Ports and Harbours
IEEE
Institute of Electrical and Electronics Engineers
IFO
Intermediate Fuel Oil
IGF-Code
International code of safety for ships using gases or low flashpoint fuels
IGO
Intergovernmental Organisation (zwischenstaatliche Organisation)
ILO
International Labour Organisation
IMO
International Maritime Organization. Unterorganisation der Vereinten Nationen, welche sich mit der internationalen Handelsschifffahrt beschäftigt. Die IMO ist die globale Normungsbehörde für die Sicherheit, die Gefahrenabwehr und die Umwelt-Performance der internationalen Schifffahrt.
IMO DCS
IMO Data Collection System
Intermodaler Verkehr
auch: Kombinierter Verkehr, Unterform des multimodalen Verkehrs: Transportsystem, bei dem dieselbe Transporteinheit mit verschiedenen Verkehrsmitteln transportiert wird (z. B. Schiff, Bahn und ein kleiner Teil LKW).
IRR
Internal Rate of Return
ISM, ISM Code
Der ISM-Code (International Safety Management Code) hat den Schutz der Menschen an Bord und der Meeresumwelt zum Ziel.
ISO
International Organization for Standardization
ISPS, ISPS Code
Internationaler Code für die Gefahrenabwehr auf Schiffen und in Hafenanlagen (International Ship and Port Facility Sercurity Code)
J
Jack Up
auch: Errichterschiff, Schiff das zum Aufbau von Offshore-Windanlagen eingesetzt wird
K
KfW
Kreditanstalt für Wiederaufbau
KI
Künstliche Intelligenz
Klarierung
Vorbereitung und Organisation des Hafenanlaufs eines Schiffes sowie die Betreuung des Schiffes während der Zeit im Hafen. Dazu gehören u. a. Bestellung von Dienstleistungsunternehmen wie Schlepper, Lotsen oder Lieferanten sowie die Abwicklung von Formalitäten bzgl. Behörden wie dem Zoll oder der Wasserschutzpolizei.
Klassezeichen
Kodierte Angabe über die Klassifizierung der Schiffs- und Maschineneigenschaften
Klassifikationsgesellschaft, auch: Klasse
Umgangssprachlich auch „TÜV für Schiffe“ genannt. Die Klasse entwickelt vor allem Regelwerke für den Bau und die Instandhaltung von Schiffen und überprüft die Schiffe bzgl. Einhaltung dieser Vorschriften.
Konnossement
Engl.: Bill of Lading (B/L), Vom Verfrachter ausgestellte Urkunde, die den Empfang der Güter bescheinigt und die Auslieferung an den berechtigten Empfänger verspricht. Gleichzeitig ist das Konnssement ein Wertpapier, welches den Besitz an den Gütern repräsentiert.
KPI
Key Performance Indicator
kW
Kilo Watt
L
Ladefähigkeit
Gibt an, wie viel Güter ein Schiff laden kann unter Berücksichtigung des Gewichts von Bunker, Proviant und Ausrüstung, welche für die Reise benötigt werden.
LEC
Legal Committee der IMO
LED
Light-emitting diode
LFL
Low Flashpoint Liquid
Linienfrachtenmarkt
Schifffahrtsmarkt, der sich durch eine vereinbarte Beförderung von Gütern zwischen einer festgelegten Reihenfolge von Häfen, mit vereinbarten Fahrplänen und festgelegten Beförderungskonditionen kennzeichnet.
LNG
Liquefied Natural Gas: Flüssigerdgas
Load Line, auch „ship’s load line“
International anerkannte Markierung in Form einer Linie, welche auf der Schiffsaußenwand angebracht ist. Wenn das Schiff beladen ist, dass das Wasser nicht über der entsprechenden Linie stehen. Abhängig von Wassertemperatur, Salzgehalt des Wassers und Jahreszeit kann das Wasser unterschiedlich nah an die Linie steigen. Die Ladelinie wird teilweise auch als „Plimsoll Marke” bezeichnet.
Lo/Lo
Lift-on/Lift-off
Löschen / Löschvorgang
Schiff von Ladung befreien
LPG
Liquefied Petroleum Gas: verflüssigtes Gas aus den Nebenprodukten der Erdölproduktion
LRIT
Long-Range Identification and Tracking
LSHFO
Low Sulfur Fuel Oil
LTE
Long Term Evolution (mobile standard third generation)
M
MAIIF
Marine Accident Investigators' International Forum
MAK
Maximale Arbeitsplatz Konzentration
Maker’s List
Liste von Zulieferern und Auftragnehmern der Werft, welche im Rahmen der Vertragsverhandlungen zwischen Schiffbauwerft und Besteller eines Schiffes verhandelt wird.
MARPOL
Internationales Übereinkommen von 1973 zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe. Ziel des Übereinkommens ist es, die Einleitung von schiffsbetriebsbedingten Schadstoffen in das Meer zu verhüten (International Convention for the Prevention of Marine Polution from Ships).
Massengut
auch: Bulk(ware), Produktionsgüter, die als Rohmaterialien weiter verwendet werden und in einer Masse transportiert werden.
MCN
Maritimes Cluster Norddeutschland e. V.
MDO
Marine Diesel Oil
MEPC
Marine Environment Protections Committee - Zuständiger Ausschuss der IMO bzgl. Umweltfragen, wie Kontrolle und Verhütung von Meeresverschmutzung oder Schiffsrecycling
MGO
Marine Gas Oil
MLC
Maritime Labour Convention, 2006
MODU
Mobile Offshore Drilling Unit = mobile Bohr- und Ölproduktionsanlage
MRV
Monitoring, Reporting and Verification
MSA
Measurement System Analysis
MSC
Maritime Safety Committee - Zuständiger Ausschuss der IMO bzgl. Fragen der Sicherheit und der Gefahrenabwehr im Seeverkehr
Multimodaler Verkehr
Multimodaler Verkehr umfasst den Transport von Gütern mit zwei oder mehreren verschiedenen Verkehrsträgern.
N
NCV
Net Calorific Value
NGO
Non-Governmental Organisation (Nichtregierungsorganisation)
NMEA
National Marine Electronics Association
NOX
Nitrogen oxides
NPV
Net Present Value
NRZ
Nettoraumzahl. Engl.: Net Tonnage, siehe NT
NT
Dimensionslose Zahl, welche die Größe des Schiffsraumes bezeichnet, mit welchem der Reeder Geld verdient, also die Summe aller Rauminhalte der Laderäume und/oder durch Fahrgäste nutzbare Räume. Die NT ersetzt die Nettoregistertonne NRT. Hiernach richten sich bspw. die Hafengebühren und Kanaldurchfahrtsgebühren etc.
NWT
Numerical Wave Tank
O
OCCS
Onboard Carbon dioxide Capture and Storage
ODS
Ocean Data System
OECD
Organisation for Economic Co-operation and Development
Offshore
vor der Küste
OPEX
Operational Expenditures
OPS
Onshore Power Supply
P
Panamax
Größenangabe für Schiffe. Bezeichnet Schiffe, insbesondere Containerschiffe, zunehmend aber auch Passagierschiffe, die anhand ihrer Abmessung gerade noch durch die bis zur Erweiterung 2016 vorhandenen kleineren zwei Schleusen des Panamakanals passen.
PFI
Port Fuel Injection
PLC
Programmable logic controller
POD Antrieb
Antriebssystem für Schiffe, bei dem der Propeller mit einer um 360 Grad drehbaren Gondel verkleidet ist, welche am Rumpf befestigt wird.
PolG
deutsches Polizeigesetz
Poseidon Principles
Verfahren für die Bewertung und Offenlegung der Ausrichtung bzgl. des Klimaschutzes von Schiffsfinanzierungsportfolios
PPE
Personal Protective Equipment
Promas
Propulsion an Maneuvering System
PSV
Platform Supply Vessel
PtG
Power to Gas
PTH
Power Take Home
PTI
Power Take In - Methode, um elektrische Energie in mechanische Energie umzuwandeln. Dabei wird eine externe Stromquelle verwendet, um die Hauptmaschinen der Schiffe anzutreiben.
PtL
Power-to-Liquid
PTO
Power Take Off - Die Motorleistung wird genutzt, um Geräte oder Systeme auf Schiffen zu betreiben.
Q
QHSE
Quality, Health, Safety and Environmental Protection
R
RED
Renewable Energy Directive
Reeder
Eigentümer eines Schiffes. Der Begriff ist mehrfach besetzt und kann auch für den Shipmanager stehen. Kerngeschäft: Schiff oder Flotte zu verchartern (= zu vermieten) oder selbst für Transporte anzubieten. Siehe „Ship Owner“; auch: Ship Manager.
Reisecharter
Eine Reisecharter ist ein Chartervertrag, der über ein festgelegtes Schiff, für eine einzelne, über die Route und Daten fest definierte Reise mit einer bestimmten Ladung geschlossen wird. Bei einer Reisecharter werden nur die Laderäume und nicht das gesamte Schiff vermietet. Der Vercharterer erhält eine Fracht, welche als Frachtrate pro Ladungseinheit (z. B. Tonne oder Kubikmeter) vereinbart und mit der Ladungsmenge multipliziert wird.
REST API
Representational State Transfer - Application Programming Interface
RFNBO
Renewable Fuels of Non-Biological Origin
RoI
Return on Investment
RoRo
Roll-on/ Roll-off
rpm
Revolutions per minute
S
Sale & Purchase Broker, S&P Broker
Betreibt als unabhängiger Makler das An- und Verkaufsgeschäft von gebrauchten Schiffen (sog. Alttonnage oder second hand tonnage/ Schiffen) und platziert Neubauverträge. Bspw. unterstützt er hierbei durch Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten und vermittelt diese.
SCR
Selective Catalytic Reactors
SCR-Katalysator
Katalysator für die selektive katalyische Reduktuon (SCR)
Scrubber
Abgasreinigungssystem: Anlagen, um Schwefeloxide aus den Abgasen der Schiffe aufzufangen
SECAs
Sulfur Emission Control Areas
SeeAufgG
Seeaufgabengesetz
SEEMP
Ship Energy Efficiency Management Plan
(See)Schiffsregister
Gibt Auskunft über die Eigentumsverhältnisse und die rechtlichen Verhältnisse der in das Register eingetragenen Schiffe. Die Register werden von den Landesbehörden des jeweiligen Heimathafens gepflegt.
SG
Shaft Generator
ShaPoLi
Shaft Power Limitation
Ship Manager
Ein Shipmanager nimmt in einem vertraglich geregelten Rahmen die Rechte und Pflichten des Schiffseigentümers gegenüber Dritten wahr, bspw. technisches Management, Personalmanagement etc. Auch: Vertragsreeder, Reederei, Bereederer oder Ausrüster.
Ship Owner
auch: Reeder. Eigentümer eines von ihm zum Erwerb durch Seefahrt betriebenen Schiffes.
SNG
Synthetic Natural Gas (Synthetic Methan)
SOLAS
Übereinkommen zum Schutze des menschlichen Lebens auf See (International Convention for the Safety of Life at Sea), 1974
spoofing
Engl. für Manipulation, Verschleierung oder Vortäuschung. In der Informationstechnik werden so verschiedene Arten von Aktivitäten beschrieben, bei der Cyberkriminelle sich als vertrauenswürdige Nutzer oder Geräte „tarnen“.
Spotmarkt
Schifffahrtsmarkt, welcher sich nach dem aktuellen und kurzfristigen Ladungsaufkommen richtet (ohne feste Fahrpläne, Hafenreihenfolge etc.).
SPV
Special-Purpose-Vehicle
SRÜ
Internationales Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen
STCW
International Convention on Standards of Training, Certification and Watchkeeping for Seafarers, 1995
Stückgut
Jedes Transportgut, das sich im Gegensatz zu Flüssigkeiten und Schüttgut einzeln am Stück transportieren lässt (z.B. Pakete, Paletten).
Stückgutfrachtvertrag
Art des Seefrachtvertrags, welcher sich auf die Beförderung einzelner Güter bezieht.
Suezmax
Größenangabe für Schiffe. Sie ist definiert durch die maximalen Maße, die für die Durchfahrt durch den Suezkanal in beladenem Zustand zulässig sind.
T
TCC
Technical Cooperation Committee der IMO
TEU
Twenty Foot Equivalent Unit: 20 Fuß Container
Trampschifffahrt
Bedarfsschifffahrt: Die Schiffe fahren ohne festen Fahrplan und feste Routen je nach Bedarf.
TtW
Tank-to-Wheel
TUL
Transport, Umschlad und Lagerung
U
ULCC
Ultra Large Crude Carrier
ULOC
Ultra Large Ore Carrier
ULSD
Ultra-low sulphur diesel fuel
USD
US Dollar
V
Verfrachter
Unternehmen oder Person die Güter befördert, bspw. Reeder oder Charterer.
Vertragsreeder
auch: Ship Manager
VLCC
Very Large Crude Carrier
VLOC
Very Large Ore Carrier, vergleiche Bulk Carrier
VLSFO
Very Low Sulphur Fuel Oil
Voith Schneider Antrieb
Antriebssystem für Schiffe, bestehend aus einer runden Scheibe an welcher bewegliche Blätter angebracht sind. Durch Rotation wird der Schub erzeugt, durch die Position der Blätter die Richtung bestimmt.
Vor- und Nachlauf
Transport vom Herkunftsort zum Haupttransportmittel bzw. vom Haupttransportmittel zum Bestimmungsort
W
W.E.D.
Wake Equalising Duct
WAPS
Wind Assistance Propulsion Systems
WISTA
Women's International Shipping and Trading Association
WtT
Well to Tank
WWF
World Wide Fund for Nature
X
X-Mast
Überkreuz gestellte Masten, an denen das Segel gefahren wird
Xmitter
Funksender
Y
Yardstick
engl. abgeleitet von Elle, ist ein auf den Engländer Zillwood Milledge zurückgehendes Berechnungssystem für Segelregatten, das es erlaubt, Jollen oder Yachten unterschiedlicher Bauform in einer Regatta gegeneinander antreten zu lassen
York-Antwerpener Regeln
Regeln für die Schadensverteilung im Fall einer großen Havarie
Z
Zeitcharter
Bei einer Zeitcharter mietet der Charterer das gesamte Schiff für einen festgelegten Zeitraum. Dem Charterer steht das Schiff über die Dauer der Charter zur wirtschaftlichen Verfügung, was bedeutet, dass er das Schiff selbst auf dem Markt anbieten darf. Der Vercharterer erhält eine Zeitchartermiete (engl.: Hire), welche als Tages- oder Monatsrate vereinbart und mit der Dauer der Charter multipliziert wird.