Einreichungen MCN Cup 2025

MCN Cup 2025: Die Einreichungen

Die maritime Branche entwickelt innovative Konzepte und Technologien zur Einsparung von Ressourcen sowie zum Schutz von Menschen und Umwelt. Mit dem MCN Cup möchte das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) die Entwicklung nachhaltiger Lösungen anregen und sichtbar machen. Gesucht wurden alle Arten von ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Innovationen entlang der kompletten maritimen Wertschöpfungskette.

Der MCN Cup 2025 wird in vier Kategorien verliehen. Erfahren Sie hier mehr über die diesjährigen Einreichungen.

Kategorie Produkt

Herausragende Lösungen für den maritimen Markt

Diese Kategorie zeichnet ein innovatives Produkt oder eine Dienstleistung mit hohem Marktpotenzial und klarem Mehrwert für die maritime Branche aus. Zum Zeitpunkt der Einreichung soll die Lösung bereits am Markt verfügbar oder im Probebetrieb sein und sich durch eine besondere technologische, wirtschaftliche oder nachhaltige Relevanz auszeichnen.

Alle Einreichungen

3Dock UG: Professioneller 3D-Druck über Nacht mit IaaS (Infrastructure as a Service)

Die Cloud-Plattform, damit maritime Unternehmen wie Deep-Tech-Startups innovieren können

3Dock hat eine Cloud-Plattform entwickelt, die vom Konzept der Infrastruktur als Service (IaaS) inspiriert ist, dass im Bereich der Cloud-Computing-Hardware bekannt ist, jedoch auf 3D-Druck angewendet wird.
Die Idee ist: Unternehmen können über unsere Plattform digitalen Zugang zu unserer modernen 3D-Druckfarm erhalten. Die Plattform ist darauf ausgelegt, Bestellprozesse in Ingenieurteams zu beschleunigen.
Unser Lizenzmodell entfernt die Einkaufsprozesse und die damit verbundene administrative Last innerhalb des Unternehmens und beschleunigt die technologische Adoptionsrate auf erstaunliche Weise, selbst in Unternehmen mit bereits hoher interner 3D-Druck-Adoption.
Unsere Vision ist es, den Zugang zum 3D-Druck in ein 100% digitales Erlebnis zu verwandeln und eine Umgebung für Unternehmen zu entwickeln, die die Ressourcen ihres Personals maximieren möchten, selbst in semi-präsenten oder multilokalen Arbeitsmodellen.
Website


BAJO Coatings GmbH: BAJO YachtecoCare

Eine biozid- und mikroplastikfreie selbstpolierende Unterwasserbeschichtung

Der heutige Stand der Technik im Bereich der Antifoulingbeschichtungen entspricht der Verwendung von Kupferoxid oder Kupferthiocyanat, zumeist in Kombination mit Algiziden. Durch den selbstpolierenden Effekt wird garantiert immer frisches Biozid an der Beschichtungsoberfläche bereitgestellt. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind hinlänglich bekannt und werden immer mehr als unerwünscht eingestuft. 
Ziel war es mit der BAJO YACHTecoCARE ein Produkt zu entwickeln, welches verarbeitungstechnisch gleichwertig zu heutigen selbstpolierenden Antifoulings, als Renovierungsanstrich aufgetragen werden kann, aber dabei biozidfrei eine gute Wirksamkeit gegen Foulingorganismen aufweist. 
Gleichzeitig ist das Material so ausgestaltet, das es mikroplastikfrei ist und darauf Wert gelegt wird natürliche oder naturidentische Rohstoffe zu verwenden. 
Bei der Verarbeitung wird das alte Antifouling eingeschlossen und seine Wirksamkeit deutlich vermindert.
Website


Clean Ocean Coatings GmbH: Ecoating

Die nachhaltige und umweltfreundliche Beschichtung für den Unterwasserbereich am Schiff

Mit dem innovativen Produkt „Ecoating“ hat Clean Ocean Coatings eine biozidfreie, abriebfeste Alternative zu bestehenden umweltschädlichen Antifouling-Anstrichen entwickelt. Damit bietet es dem Reeder/Betreiber eine Lösung für den wachsenden Druck, auf umweltschädliche Substanzen zu verzichten. "Ecoating" ermöglicht es den Reedereien daher, die gesetzlichen Vorgaben effizienter zu erfüllen. Es bietet auch wirtschaftliche Vorteile: „Ecoating“ reduziert den Reibungswiderstand deutlich. Das führt zu erheblichen Treibstoffeinsparungen und damit zu einem geringeren CO2-Ausstoß.
Darüber hinaus hält "Ecoating" länger als herkömmliche Antifouling-Beschichtungen, was weitere Einsparungen ermöglicht. Dies macht "Ecoating" zu einer relevanten Lösung für jedes Schiff, sowohl ökologisch als auch ökonomisch.
Darüber hinaus ermöglicht „Ecoating“ die freie Fahrt in allen Gewässern, da keine giftigen Produktbestandteile ins Wasser gelangen.
Website


Formularus-Verlag Druckerei Paul Moehlke oHG | Anschütz GmbH: eLog – das elektronische Logbuch

Vom Papierbuch zur digitalen Aufzeichnung mit Cloudspeicherung

Logbücher werden an Bord eingesetzt, um den sich ablösenden Kollegen einen Überblick der letzten Ereignisse zu verschaffen. Wichtige Angaben zu Navigation, Maschinenbetrieb und Anderem werden in zeitlicher Abfolge festgehalten. Logbücher dienen nach Havarien als Beweismittel und sind verbindlich zu führen.
In der Schifffahrt bestehen eine Vielzahl an Dokumentationspflichten, abhängig von Schiffstyp und Gesetzeslage. Traditionell werden bis heute Logbücher in Papierform geführt. Bekanntlich ist das Thema Digitalisierung auch in der maritimen Industrie allgegenwärtig. Auf einem Schiff werden zunehmend Daten aufgezeichnet, in großem Umfang elektronisch auf verschiedenen Datenträgern gespeichert und beim Reeder an Land weiterverarbeitet. Papierbasierte Aufzeichnungen verlieren dabei zunehmend an Bedeutung und werden auf langer Sicht nur noch in der Kleinschifffahrt eine Rolle spielen.
Weitere Infos


Forschungszentrum für Verbrennungsmotoren und Thermodynamik Rostock GmbH: Biofuel-Compatibility-Testing

Labortechnische Bewertung der Eignung neuartiger Biokraftstoffe und Blends für den maritimen Markt

Biofuel-Compatibility-Testing ist eine strukturierte und umfassende Dienstleistung zur Prüfung der Kraftstoffkompatibilität, insbesondere für alternative und biogene Drop-in-Kraftstoffe wie FAME, Pyrolyseöle oder Produkte aus Abfällen. Diese Kraftstoffe können aufgrund des CO2-Reduktionspotenzials wirtschaftlich attraktiv sein, jedoch aufgrund variierender Qualität und möglicher Inkompatibilitäten mit bestehenden Motor- und Kraftstoffsystemen Herausforderungen für Schiffsbetreiber darstellen. Mit Hilfe der Dienstleistung wird die Kompatibilität im gesamten Kraftstoffpfad vom Tank bis zum Abgaskanal untersucht. Das Spektrum umfasst standardisierte und eigens entwickelte Labortests, Filtertests mit Originalkomponenten, Kompatibilitätsprüfungen von Einspritzsystemen, Motor- und Emissionstests bis hin zur Unterstützung bei On-Bord Versuchen auf Schiffen. Ausgangsbasis der Dienstleistung ist die langjährige Erfahrung im Bereich Analyse und motorischer Tests für maritime Kraftstoffe.
Weitere Infos


Hoppe Marine GmbH: Distance Measurement for berthing, docking and navigation in locks and narrow spaces

FMCW Radar-based Distance Measurement with Heel and Motion Compensation for collision avoidance

The HOPPE Distance Measuring System (HODIS) enhances maritime safety and efficiency, designed for vessels in narrow spaces like harbors and locks. Using FMCW radar-based technology, HODIS provides precise distance and approach speed monitoring during berthing, docking, and navigation, even in harsh weather conditions. The system features multiple radar sensors placed around the vessel for comprehensive coverage, with heel and motion compensation ensuring accurate measurements regardless of the vessel's angle or movement. Real-time data is accessible via a user-friendly web interface, with continuous sensor health monitoring for operational reliability. Ideal for high-frequency berthing vessels such as ferries, container vessels, bunker barges and multi purpose vessels, HODIS helps to crew to reduce collision risks and damages.
Website


Hoppe Marine GmbH: MIoT Connect

The Maritime Internet of Things – Zentralisiertes Datenlogging, Standardisierung und Bereitstellung

MIoT Connect – ein innovatives Advanced Data Acquisition System der Hoppe Marine GmbH.
Die kompakte, einfach nachrüstbare Hardwarekomponente eignet sich ideal für Neubauten und als Retrofit-Lösung zur Systemdigitalisierung bestehender Flotten. Sie bietet eine skalierbare Plattform zur effizienten, standardisierten Erfassung und Harmonisierung von Betriebsdaten an Bord.
Ein zentraler Vorteil ist der einheitliche Signalnamenstandard, mit dem Daten unterschiedlichster Art und Quellen normiert, konsolidiert und sogar zu neuen Signalen kombiniert werden können.
Logging-Konfigurationen lassen sich lokal an Bord oder zentral über Hoppes Cloudplattform Fleet Connect definiert und flottenweit synchronisieren werden.
MIoT Connect ist damit ein Schlüsselbaustein für eine zukunftsfähige, datengetriebene Schifffahrt und unterstützt fundierte, nachhaltige Entscheidungen durch die flexible Bereitstellung konsistenter und qualitativ hochwertiger Daten.
Website


Hydronauten GmbH: Ruhe im Rohr

Innovative Technologie für die aktive und adaptive Schwingungsdämpfung

Pumpen im Maritimen Einsatz erzeugen erhebliche Geräusche und Druckpulsationen. Der Lärm macht den Arbeitsplatz stressig und gesundheitsschädlich und führt zu schädlichen Lärm- und Vibrationsemissionen an die Umwelt. Die vom Pumpvorgang verursachten Druckpulsationen belasten die Pumpen und das angeschlossene Netzwerk. Diese Pulsationen breiten sich weit im System aus und verursachen Schäden. Aufgrund dieser Druckschwankungen müssen Pumpen regelmäßig gewartet werden, und Leckagen oder Rohrbrüche treten deutlich häufiger auf, wenn das Problem nicht gezielt angegangen wird. Zudem verbrauchen Pumpen enorme Mengen an Strom. Dies führt zu hohen Kosten und einem großen CO₂-Fußabdruck. Unsere Technologie reduziert Druckpulsationen um mindestens 80 %. Dadurch sinken sowohl die Wartungskosten als auch die Ausfallzeiten von Pumpensystemen. Unsere Technologie hat das Potenzial, bis zu 25 % Energie einzusparen. Darüber hinaus ermöglicht unsere Technologie den Betreibern vorausschauende Wartung.
Website


mariem solutions GmbH: polarcodepass.com

Ensure compliance in polar waters with access to Mean Daily Low Temperature data on demand

polarcodepass.com supports crews, owners and operators of vessels navigating polar waters. It provides access to MDLT (Mean Daily Low Temperature) data - a key element for safe route planning and risk assessment in polar waters. This web application has been developed to meet the requirements of the Polar Code (International Code for Ships Operating in Polar Waters) by the IMO (International Maritime Organization). It supports the assessment of when and where ships can safely operate, considering their design temperature limits. With increasing maritime activity in the Arctic and Antarctic, polarcodepass.com provides a unique digital solution for regulatory compliance and operational safety in one of the most sensitive yet attractive regions for the maritime industry. 
Website


Marivation GmbH: SmartKai – Intelligente Infrastruktur

Landbasiertes System zum Schutz kritischer Infrastruktur vor Schiffskollisionen

Ausfälle von Infrastruktur haben gravierende Auswirkungen auf Lieferketten und die maritime Wirtschaft. Aktuell hat jedes 10te Seeschiff pro Jahr einen Unfall mit Infrastruktur und 64% dieser Unfälle basieren auf falschen Manöverentscheidungen. Insbesondere beim Anlegen und Durchfahren von Schleusen/Brücken ist das Bordpersonal immer noch auf Sicht und Erfahrung angewiesen. Bei Nacht und schlechtem Wetter ist dies sehr herausfordernd. SmartKai schützt die Branche vor diesen Unfällen, indem es Schiffe bei der Anfahrt von Infrastruktur digital assistiert und eine bessere Entscheidungsgrundlage bietet. Das System liefert Sicht auf die Lage des Schiffes, wenn diese von der Brücke fehlt. Das System ist landseitig installiert und erfasst die Schiffssilhouette mit Sensorik, um hier auf der Brücke Informationen zu liefern. An Bord ist keine Nachrüstung notwendig, das System stellt je nach Anwendung Daten über etablierte Lotsensysteme und/oder AIS sowie Mobilfunk bereit. 
Website


Martime Solution d.o.o.: Nachhaltiges Spezialwaschmittel für die Pflege von Schutzbekleidung

Funktions- und Werterhalt durch effektive Hygiene

Unser Waschmittel bietet ein innovatives Geschäftsmodell, das auf Nachhaltigkeit und Effizienz abzielt. Es ist speziell für die maritime Branche entwickelt worden, um den hohen Anforderungen an Sauberkeit und Umweltfreundlichkeit gerecht zu werden. Längere Nutzungsdauer: durch schonendes Waschen bleibt die Schutzfunktion länger erhalten. Kosteneinsparung: Ersatzbeschaffungen senken. 
Website


Sealenic GmbH: Sealenic

Accurate, compliant maritime information powered by your own AI agent

Sealenic revolutioniert die maritime Wirtschaft mit einer KI-gestützten Plattform, die eines der größten Probleme der Schifffahrt löst: Informationen zu finden. Denn diese sind über zahlreiche Formate und Datenquellen verstreut und unstrukturiert. Sealenics Plattform bietet Crews und Teams an Land sofortigen Zugriff auf sicherheits- und betriebsrelevante Informationen einschließlich Kontext und Quellen. Dafür steht eine Web-App zur Verfügung, in der operative Fragen in Dialogform beantwortet werden. Die Lösung lässt sich nahtlos in bestehende Systeme integrieren und steigert Effizienz, Sicherheit und Compliance. Sie ist auf die maritime Wirtschaft zugeschnitten und setzt neue Standards im Bereich Datenschutz.
Website


Ship Safety Group GmbH & Co. KG: ViBa Water – drink safe.

ViBa Water: Kompakte Wasseraufbereitung an Bord – entfernt Mikroplastik, Keime & Schadstoffe.

ViBa Water bietet eine kompakte Wasseraufbereitung für den maritimen Einsatz: Mittels Ultrafiltration (≤0,02 µm) und Aktivkohle werden Mikroplastik, Bakterien/Viren (≥99,99 %), Pestizide, Gerüche und Geschmacksstoffe zuverlässig entfernt – für sicheres Trinkwasser an Bord.
Da Frischwasser oft aus Verdampfern stammt und mineralarm ist, sorgt unser speziell entwickeltes Mineralkonzentrat – abgestimmt mit Lebensmittelchemikern – für eine bedarfsgerechte Remineralisierung.
Das kompakte, modulare System lässt sich flexibel in Küchen, Crewmessen u.ä. integrieren. 
Optional erhältlich: ein bordtauglicher Kühler inkl. sicherem Montagesystem.
ViBa Water - Drink Safe. 
Website


Zeppelin Power Systems GmbH: Zeppelin Systemanalyse

Neue Möglichkeiten zur Optimierung von Antriebs- und Energiesystemen

Die Zeppelin Systemanalyse optimiert Energie- und Antriebssysteme zur Steigerung der Effizienz, Senkung von Betriebskosten und CO₂-Emissionen sowie zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Sie ermöglicht eine applikationsspezifische Auslegung neuer Anlagen und die gezielte Optimierung bestehender Systeme. Durch moderne Hybridsysteme kann das Downsizing überdimensionierter Generatorensets erfolgen – platzsparend und leistungsstark, ideal für enge Maschinenräume auf Schiffen. Digitale Testszenarien bieten Planungssicherheit, indem verschiedene Konfigurationen vorab simuliert werden. Die integrierte OPEX- und CAPEX-Analyse unterstützt fundierte Investitionsentscheidungen. Ergänzt wird das Angebot durch passende Hardware, Serviceleistungen und ein digitales Portfolio zur kontinuierlichen Überwachung und Optimierung der Anlage.
Weitere Infos

Kategorie Projekt

Mit smarter Durchführung zu nachhaltigem Erfolg

In dieser Kategorie wird ein zielgerichtetes, zeitlich begrenztes Vorhaben prämiert, das mit festgelegten Ressourcen, unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit und Qualität, durchgeführt wird. Inhaltlich überzeugt das Projekt durch einen hohen Innovationsgrad sowie ein hohes Markt- und Verwertungspotenzial für die maritime Wirtschaft. Das Projekt muss zum Zeitpunkt der Einreichung noch nicht abgeschlossen sein.

Alle Einreichungen

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.: NAVIGATOR – Novel Assessment, Visualization, and Integrated Guidance for PlAnning Truck Operations in PoRts

Ein digitaler Zwilling zur Planung und Optimierung des Güterumschlags im Hafen Rostock

NAVIGATOR ist eine Kooperation zwischen dem DLR und EUROPORTS und wird am Beispiel des Pier 1 im Rostocker Überseehafen entwickelt. Das Projekt schafft ein digitales Abbild der Hafenlogistik auf Basis der Open-Source-Verkehrssimulation SUMO, das Be- und Entladevorgänge sowie den Umschlag zwischen Bahn, Lkw und Schiff realitätsnah abbildet. SUMO zeigt dabei seine hohe Flexibilität für komplexe, nicht straßengebundene Logistikprozesse. Ziel ist ein digitaler Zwilling, der die Abläufe beim Stevedoring realitätsnah nachstellt, durch den Abgleich mit der Realität kontinuierlich lernt und damit Prognosen über Zeit- und Platzbedarf ermöglicht. Auf diese Weise lassen sich Planungsprozesse optimieren und Störungen durch gezielte Umplanungen besser abfedern. Dadurch kann der Personaleinsatz effizienter und vorausschauender gestaltet werden. Aktuell befindet sich das Vorhaben in der Aufbau- und Validierungsphase. 
YouTube Video


Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.: ORMOBASS

Der Weg zur resilienten Navigation auf der Ostsee

Der Seetransport ist zu einem Schlüsselthema für unsere moderne Wirtschaft geworden. 90% der weltweit gehandelten Waren werden auf dem Seeweg transportiert. Zu jeder Zeit befahren 1500 Schiffe die Ostsee und verbinden die Anrainerstaaten untereinander. Insbesondere der Verkehr in besonders sensiblen Seegebieten (PSSA) wie der Ostsee erfordert zuverlässige Navigationsmöglichkeiten. Die wichtigste Quelle für die maritime Navigation sind globale Satellitennavigationssysteme (GNSS), die anfällig für absichtliche und unabsichtliche Störungen sind, wie in der östlichen Ostsee berichtet. Eine Lösung ist die Verwendung alternativer Systeme, die nicht von denselben Fehlermodi betroffen sind, wie z.B. der terrestrische R-Mode. Das Projekt zielt darauf ab, ein einsatzfähiges R-Mode-System zu implementieren, das Kernfunktionen für die R-Mode-Positionierung in der Ostsee umfasst. Darüber hinaus werden zusätzliche bordeigene Sensoren Zeiten identifizieren, in denen die GNSS-Leistung reduziert ist.
Weitere Infos


Endress+Hauser (Deutschland) GmbH+Co. KG: DIVMALDA – Digitalisierung und Verifizierung mariner Live-Emissionsdaten

Für transparentes und vertrauensvolles CO2-Reporting und einen CO2 optimierten Schiffsbetrieb

Ziel des Projektes DIVMALDA ist die Schaffung eines verifizierten digitalen Emissionsreportings auf Schiffen als Basis für einen automatisierten Emissionshandel zwischen Reedereien und Autoritäten, wie z. B. Flaggenstaaten oder Hafenbehörden. Dazu ist die Entwicklung einer verifizierten Datenpipeline von der Datenaufnahme, über die Datenaufbereitung und -Auswertung bis hin zur Datenübermittlung notwendig. Für die Datenerfassung wird ein Proof of Concept für neuartige Sensorik zur Messung von CO2-Emissionen auf Schiffen entwickelt, umgesetzt und erprobt. Hiermit wird das Ziel verfolgt, eine robuste, kostengünstige und markttaugliche Messtechnik für die Emissionsmessung verfügbar zu machen. Auf diese Weise werden sowohl Bestandsinstallationen zur Emissionsmessung auf Schiffen an die digitale Zukunft angebunden als auch neue Installationen durch neu-artige Sensorik inklusive deren digitaler Anbindung ermöglicht (z. B. Integration in MRV, DCS, CII, freiwillige Anreizprogramme, etc.).
Weitere Infos


Eurogate GmbH & Co. KGaA, KG: Ideenmanagement als Teil der Innovationskultur

Eine konzernweite Brücke zwischen Mitarbeitenden, Kultur und unternehmerischer Zukunft

Mit dem neuen, konzernweiten Ideenmanagement stärken wir die Innovationskultur von innen heraus. Mitarbeitende erhalten eine zentrale Plattform, um Ideen einzubringen, sichtbar zu machen und aktiv mitzugestalten. Das neue Konzept schafft transparente Strukturen, fördert den Austausch und verbindet Menschen über Standorte und Bereiche hinweg. Es macht deutlich: Jede gute Idee zählt – unabhängig von Hierarchie oder Funktion. Unser Ziel ist es, nicht nur Verbesserungsvorschläge zu sammeln, sondern Veränderung gemeinsam zu gestalten. So wird Ideenmanagement zur Brücke zwischen gelebter Kultur, unternehmerischer Weiterentwicklung und den Menschen, die beides vorantreiben.
Website


Fair Winds Collective: FWC – Windbetriebene Innovation für eine faire maritime Zukunft

Segelfracht, Bildung & Empowerment – für eine gerechte und fossilfreie maritime Zukunft

Fair Winds Collective (FWC) hat das Ziel, die maritime Branche nachhaltig zu transformieren, indem Windkraft als zentrale Antriebskraft für den Warentransport genutzt wird. Diese Lösung hat großes Potenzial, insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Dringlichkeit der Dekarbonisierung der Schifffahrt. Durch den Einsatz moderner und traditioneller Segelschiffe für Fracht, Wissenschaft und nachhaltigen Tourismus bietet FWC eine konkrete Antwort auf die dringende Herausforderung, den CO₂-Ausstoß der globalen Schifffahrt zu reduzieren.
Website


Forschungszentrum für Verbrennungsmotoren und Thermodynamik Rostock GmbH: SimPleShip

Simulationsplattform zur Analyse und energetischen Betriebsoptimierung komplexer Passagierschiffe

Im Projekt SimPleShip wird eine digitale Simulationsplattform zur thermodynamischen Analyse und energetischen Optimierung von komplexen, gekoppelten Schiffssystemen entwickelt. Das heißt, es wird eine physikalisch basierte Aggregatsbibliothek zur Modellierung von typischen Schiffsaggregaten unter Nutzung der Programmiersprache Modelica aufgebaut. Dabei werden alle Betriebsmodi inkl. des dynamischen Betriebs für das Gesamtsystem und alle Teilsysteme berücksichtigt. Entsprechende Regelungsmodelle und -konzepte werden zusätzlich entwickelt. Durch die modellbasierte Kopplung sämtlicher relevanter Teilsysteme kann anschließend der Schiffs- und Hotelbetrieb in komplexen Anwendungsszenarien, wie z.B. einer Zero-Emission-Fjord-Fahrt, modellbasiert analysiert und optimiert werden.
Weitere Infos


GenSys GmbH | Hochschule Stralsund: Brennstoffmodul „BoosterMeth“

Retrofitfähiges Brennstoffmodul zur Verwendung von Gasöl/Methanol-Emulsionen in Großdieselmotoren

Mit der Einführung des CII durch die IMO und der „FuelEU Maritime“ wurden für den Seeverkehr Regulatorien zur Begrenzung der CO2-Emissionen beschlossen. Derzeit reagieren Reeder mit Reduzierung der Dienstgeschwindigkeit. Die Alternative besteht in konstruktiv und finanziell aufwändigen Umrüstungen an Maschine, Propeller und Schiffskörper sowie in letzter Konsequenz in der Außerbetriebsetzung einsatzfähiger Einheiten weit vor Erreichung des nominellen Nutzungsendes.
Im Verbundprojekt „BoosterMeth“ wurde alternativ dazu ein Brennstoffmodul zur Nachrüstung bestehender Antriebsanlagen entwickelt und im Motorbetrieb erfolgreich erprobt, das direkt im Brennstoffkreis eine zeitstabile Emulsion aus Gasölen und Alkoholen (z.B. CH3OH) für die Maschine herstellt. Bei Verwendung regenerativ erzeugter Alkohole können so die anzurechnenden CO2-Emissionen reduziert bzw. wirtschaftlich akzeptable Schiffsgeschwindigkeiten aufrechterhalten werden. Ein attraktives Angebot zur CO2-Einsparung liegt vor.
Website


hochtechnic GmbH | Hochschule Emden Leer: Entwicklung eines Reinigungsroboters für das Boat-Landing an Offshore Windkraftanlagen

Offshore-Windkraftanlagen sind ein zentraler Bestandteil der Energiewende. Der Zugang über sogenannte Boat Landings wird jedoch häufig durch Biofouling gefährlich. Bisher erfolgt die Reinigung manuell und in separaten Einsätzen – mit hohem Aufwand.
Die hochtechnic GmbH und der Maritime Campus der Hochschule Emden/ Leer entwickeln daher einen autonomen Reinigungsroboter, der speziell für Boat Landings konzipiert ist. Die Reinigung erfolgt während der regulären Wartung, ohne zusätzlichen Personal- oder Logistikaufwand. Der Roboter arbeitet tideunabhängig und säubert sowohl über- als auch unterwasserliegende Leiterbereiche.
Die Lösung erhöht die Arbeitssicherheit, spart Kosten und CO₂-Emissionen und kann in bestehende Wartungsprozesse integriert werden. Sie stellt einen innovativen Beitrag zur Automatisierung und Nachhaltigkeit im Offshore-Bereich dar.
Weitere Infos


ma-co maritimes competenzcentrum GmbH: InnoPro

Aufbau einer innovativen digitalen Arbeitsprozesslandkarte für gewerblich Beschäftigte in der Hafenwirtschaft

Das Projektteam InnoPro entwickelt eine innovative digitale Arbeitsprozesslandkarte für gewerbliche Beschäftigte in der Seehafenwirtschaft. Ziel ist es, Mitarbeitende in Hafenlogistikberufen bei der beruflichen Weiterentwicklung zu unterstützen und digitale Kompetenzen zu fördern. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Rahmen der Förderlinie "Zukunftszentren" finanziert, durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) kofinanziert und dauerte von April 2023 bis Januar 2025. InnoPro setzt auf praxisnahe Lernangebote, die über eine digitale Plattform zugänglich sind und speziell auf die Bedürfnisse von Hafenarbeiter:innen zugeschnitten wurden. Die Inhalte werden in enger Zusammenarbeit mit Betrieben und Beschäftigten (Sozialpartnern) entwickelt, um passgenaue Weiterbildungsformate zu bieten. Im Mittelpunkt stehen niedrigschwellige, interaktive Lerneinheiten, die digitale Transformation und lebenslanges Lernen in der Hafenwirtschaft fördern.
Weitere Infos


sonoware GmbH: Vision across Horizons

Erstellung eines bihorizontalen Lagebildes für USVs durch Sensorfusion von Sonar, Lidar und Kamera

Das Vorhaben verfolgt das Ziel, mittels Sonar, Lidar und Kamera ein bihorizontales Echtzeitlagebild zur autonomen Navigation von Schiffen in allen Witterungsbedingungen zu ermöglichen.
Hierbei sollen existierende optische Objekterkennungssysteme zur Unterstützung der Annotation der akustisch zu detektierenden Objekte genutzt werden.
Der Fokus liegt hier auf in der Rückstreuzone der Meeresoberfläche aktiv detektierte Objekte, wie beispielsweise Taucher oder durch Wellenschlag teilweise verdeckte Objekte wie Schwimmer oder treibende Container.
Umgebende Schiffe sollen anhand ihrer akustischen Signaturen auch bei "Sichtverlust" passiv erkannt werden und in das Lagebild einfließen können.
Durch die Fusion von aktiver und passiver Sonarinformation mit Lidar- und Kamerainformation entsteht so ein bihorizontales Lagebild, welches jedes mögliche Hindernis für das autonome Schiff ungeachtet der Witterungsbedingungen erkennbar macht.
Website


TOPAS Industriemathematik Innovation gGmbH: AiSchiff

Automation in der Schifffahrt

Ziel des Projekts ist es ein bestehendes Schiff mittels Sensorik und Steuersoftware so zu erweitern, dass spezifische Aufgaben automatisiert bzw. teilautonom durchführbar werden. Hierzu muss das Schiff mit geeigneten Umfeldwahrnehmungssensoren und der, für die autonome Steuerung notwendigen Hardware aufgerüstet werden. Gleichzeitig dient der im Projekt aufgebaute Demonstrator als Leuchtturm für die Entwicklung autonomer Systeme im maritimen Bereich für die Region und kann für Folgevorhaben von den Projektpartnern eingesetzt werden. Das Kooperationsprojekt mit dem assoziierten Partner „Boluda Towage“ zielt auf die Implementation von autonomen Schiffssystemen im Anwendungsfeld des Schleppverkehrs. Diese Fahrten sollen künftig möglichst autonom erfolgen. Durch den Einsatz autonomer Navigationstechnologien könnte die Wegstrecke der Schlepptouren so potenziell effizienter bewältigt werden und gleichzeitig Kosten in der Durchführung der Fahrten einsparen.
Weitere Infos

Kategorie Konzept

Innovative Vision für die maritime Zukunft

Diese Kategorie würdigt einen vorausschauenden Entwurf, der Zukunftstechnologien und innovative Ideen für zukünftige Märkte nutzt, um Effizienz, Umweltfreundlichkeit und wirtschaftlichen Fortschritt zu fördern. Das Konzept soll durch einen hohen Innovationsgrad überzeugen und das Potenzial aufzeigen, die maritime Wirtschaft deutlich nachhaltiger zu gestalten.

Alle Einreichungen

BALTEC Offshore GmbH: Neue Leichtbauweise aus Kunststoffhalbzeugen

Neuartige Bauweise von Schiffen aus industriell gefertigten feuerhemmenden Sandwichplatten

Wir befassen und bereits seit einigen Jahren mit der Gewichtsreduzierung und damit mit der Verbesserung der Effizienz von Schiffen. Dazu kommen heute die neuesten Kunststoffmaterialien zur Anwendung. Gegenüber von Stahlschiffen können heute Schiffe mit nur noch 1/3 der „light ship“ Verdrängung gebaut werden, wodurch sich der Energieverbrauch je nach Ladung etwa halbieren lässt. Im Verbund mit Elektroantrieb kann damit die Effizienz und auch die Reichweite erheblich gesteigert werden.
Website


bremenports GmbH & Co. KG: Smartport: die Bremischen Häfen

Die Digitale Transformation der Bremischen Häfen als gemeinschaftliche Initiative

Die Smartport Initiative der Bremischen Häfen ist ein wegweisendes Konzept zur digitalen Transformation der Hafenwirtschaft. Ziel ist es, die Effizienz, Nachhaltigkeit und Sicherheit der Häfen zu verbessern und sie als innovativen Standort zu etablieren. Die Initiative fußt auf einer umfassenden SWOT-Analyse, aus welcher sieben strategische Themenfelder abgeleitet wurden. Innerhalb dieser Themenfelder wurden mit VertreterInnen der Hafengemeinschaft aus über 70 Unternehmen zusammen Visionen, Ziele, Maßnahmen und Projektansätze für die Hafendigitalisierung erarbeitet. Das Ergebnis, die Smartport Strategie wurde im März 2024 vorgestellt. Die Hafenmanagementgesellschaft bremenports orchestriert die Umsetzung und kümmert sich um das Stakeholder-Management. Es werden regelmäßige Smartport Community Events und projektbezogene Treffen organisiert. Das Konzept einer derartigen Initiative ist in der Hafen-Landschaft einzigartig und erzeugt eine entsprechende (inter-)nationale Strahlkraft. 
Weitere Infos


Consultants Sell-Greiser GmbH & Co. KG: Schlick als Rohstoff

Regionales Sedimentmanagement, durch messtechnische Überwachung und lokale Schlick Weiterverwendung

Die unzähligen pro Jahr in Deutschlands Gewässern durchgeführten Baggerarbeiten erzeugen viele Millionen Kubikmeter Baggergut. Das entnommene Material wird derzeit ohne Überprüfung der Qualitätsmerkmale nach der Entnahme als Abfall deklariert und auf dafür ausgewiesenen Flächen entsorgt, diese liegen meistens nicht in unmittelbarer Nähe des Entnahmeortes und steigern somit die Kosten exorbitant im Vergleich zur Baggermaßnahme selbst. Dieses Problem kann dadurch gemindert werden, dass Schlick nicht als Abfall, sondern als Rohstoff deklariert wird und nach grundlegender Kontrolle der biogeochemischen Beschaffenheit, die Sedimente im Umland bspw. in der Landwirtschaft oder beim Deichbau direkt zu nutzen. Ein weiterer Faktor sind die überdimensionierten Baggerschiffe für die im Vergleich kleinen Gewässertypen bspw. in Seglerhäfen, diese Kosten können durch lokale Pumpensysteme mit integrierter Messtechnik, welche bspw. von Hochschulen mitentwickelt werden können, deutlich reduziert.
Website


Dr. Brill + Partner GmbH - Institut für Antifouling: Mobile modulare Filteranlage für umweltverträgliche Sportbootwaschplätze

Das Institut für Antifouling der Dr. Brill + Partner GmbH hat gemeinsam mit dem Seglerverein Norderney ein Konzept für eine mobile, modulare Filteranlage entwickelt, die mit geringem Budget auf andere Waschplätze übertragen werden kann. Die Filtermaterialien können in mobilen Behältern oberirdisch eingesetzt werden. Das Waschwasser wird dafür zunächst in Containern gesammelt und nach Absetzung der Schwebstoffe durch das Filtersystem geleitet. 
Über 5 Jahre wurde das Konzept weiterentwickelt und ist nun in der Lage, die am meisten gebräuchlichen Antifoulingbiozide Kupfer und Zink so sehr zu binden, dass im gereinigten Waschwasser die Grenzwerte lokaler Abwassersatzungen unterschritten werden und somit das Waschwasser in das kommunale Abwasser eingeleitet werden darf.
Das Filtermaterial wird anschließend ordnungsgemäß entsorgt. Es hat ein sehr viel geringeres Volumen als das Waschwasser, was zu erheblichen Einsparungen führt und auch die Umwelt schont. 
Website


Hoppe Marine GmbH: AutoTrim – Closed-Loop-Optimierung des Trims

Mit Echtzeit-Datenerfassung, Systemmodellierung durch Ladungsrechner und Ballast-/Ventil-Steuerung

Das System arbeitet als Closed-Loop-Automatik zur Trimoptimierung von Schiffen: Es erfasst in Echtzeit alle relevanten Einflussgrößen – Fahrgeschwindigkeit, Antriebsleistung und Drehzahl, Ruderaktivität, Windstärke, Wellenbewegung und Tiefgang – und prüft die Datenqualität. Ein Grey-Box-Ladungsrechner generiert aus den Messdaten adaptive Kennfelder, die Leistung und Geschwindigkeit für unterschiedliche Tiefgänge und Beladungszustände abbilden und jeweils die energieeffizienteste Trimmlage ermitteln. Die ermittelten Soll-Trims werden automatisch über Ballast- und Ventilsteuerung angefahren, wobei der dynamisch gemessene Ist-Trim als Feedback für eine kontinuierliche Feinjustierung dient. Parallel dazu werden die Kennfelder mit den neuen Daten stetig weitertrainiert und optimiert. Alle Berechnungen können als vollständige Jobliste ausgegeben und (semi-)automatisiert angesteuert werden, um den optimalen Schiffsbetrieb unter allen Betriebsbedingungen sicherzustellen.
Website


iYacht GmbH: Nachhaltig und Sicher – maritimer Gamechanger aus Afrika für die globale Fischerei

Ein Recyclebares, unsinkbares und effizientes Fischerboot setzt neue Maßstäbe, vielfältig.

Am Victoriasee fischen über 100.000 Boote unter teils lebensgefährlichen und umweltschädlichen Bedingungen. Die Boote bestehen oft aus tropischem Holz, sind undicht, unsicher und mit ineffizienten Benzinmotoren ausgestattet. Jährlich sterben mutmasslich über 1.000 Fischer. Ziel des Projekts ist es, sichere, langlebige und nachhaltige Boote aus recycelbarem HDPE lokal zu produzieren. Die technische Herausforderung: ein industrieller Rotationsofen in Kenia – erstmals für Boote dieser Größe. Erste Tests mit Elektromotoren zeigen große Fortschritte. Das Projekt verbindet Umweltschutz, Sicherheit und lokale Wertschöpfung.
Weitere Infos


Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - Institut für Kolbenmaschinen (IFKM): Tradition trifft Innovation

Vom Dampf zum Kilowatt – Die Dampfmaschine als Herzstück moderner Effizienz

Unter dem Motto „Tradition trifft Innovation“ werden wir die langlebige und zuverlässige, aber technisch in die Jahre gekommene Dampfkolbenmaschine mittels modernen Fertigungsverfahren und Materialbeschaffenheiten zu einer nachhaltigen, effizienten und wirtschaftlichen Kolbenexpansionsmaschine für den Einsatz in der maritimen Schifffahrt revolutionieren. Mit bis heute nicht genutzter Restwärme auch in kleinen Leitungsklassen (bis 500 kW Wellenleistung) Strom zu erzeugen und den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren, wird durch unsere patentrelevante Kolbenexpansionsmaschine möglich. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen wird gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Institut für Kolbenmaschinen


marinom GmbH: „Schuppi“ Demonstrator für eine Hafenfähre im Fischereihafen I Bremerhaven

Schwimmender Proof-of-Concept für autonome Navigation im urbanen Hafenraum

„Schuppi“ ist ein technologischer Demonstrator für eine autonome, emissionsfreie Personenfähre im Fischereihafen Bremerhaven. Ziel ist es, die Machbarkeit eines barrierefreien, autonomen Wasserfahrzeugs im urbanen Raum zu erproben. Der Prototyp kombiniert modernste Sensorik (LIDAR, Stereokamera, GPS, IMU, AIS) mit einem skalierbaren Autonomiesystem. Das Konzept adressiert den wachsenden Bedarf an klimafreundlicher Mikromobilität im Hafenumfeld und bietet Perspektiven für einen flexiblen Einsatz im ÖPNV, Tourismus und in autofreien Quartieren. Durch den modularen Aufbau und die Option auf einen wasserstoffelektrischen Antrieb ist das System zukunftssicher und übertragbar. Schuppi steht als Blaupause für maritime Mobilitätslösungen von morgen – entwickelt mit Blick auf technologische Exzellenz, regulatorische Machbarkeit und ökologischen Impact.
Instagram Profil


MolAquaTech GmbH: WAVES – Water & Air Vitalization for Efficient Shipping

Biozidfrei. Energieeffizient. Kreislaufstark. – Für die maritime Transformation von morgen.

WAVES – Water & Air Vitalization for Efficient Shipping ist ein wegweisendes Konzept für eine emissionsärmere, chemiefreie und kreislauforientierte Schifffahrt. Im Zentrum steht eine neuartige Kombination aus katalytischer Wasserbehandlung, ultraschallgestützter Strukturreinigung und systemischer Energieintegration. WAVES adressiert zentrale Umwelt- und Regulierungsherausforderungen der Branche (IMO, SDGs 6, 12, 13), stärkt die Energieeffizienz wasserführender Systeme und fördert nachhaltiges Wachstum. Durch seine modulare Architektur ist WAVES retrofitfähig, skalierbar und für alle Schiffstypen adaptierbar – auch für temporär genutzte Leitungsnetze. Aktuell auf TRL 5–6, ermöglicht das Konzept mit gezielter Pilotförderung den nächsten Reifeschritt – hin zur maritimen Klassifizierung und Markteinführung. WAVES bietet der Jury die Chance, Transformation aktiv mitzugestalten – technologisch fundiert, marktnah und zukunftsrelevant.
Weitere Informationen


Rostock Propulsion UG (haftungsbeschränkt): Maritime Antriebe ohne CO2

Ein Beitrag zur Dekarbonisierung der Seeschifffahrt

Flüssiges Wasser unterscheidet sich von Schnee durch die Solarenergie, die den Schnee zum Schmelzen bringt. In diesem Sinne ist flüssiges Wasser eine Solarbatterie und Schiffe schwimmen in einem Ozean voller Solarenergie. Bei heutigen Motorschiffen kommt 100% der Antriebsenergie aus dem Tank, davon werden maximal 50% für den Antrieb genutzt, 50% gehen im Abgas und Kühlwasser verloren. Zukünftig nutzen wir zusätzlich die Solarenergie aus der Umströmung als Quelle von Sekundärenergie und hebeln damit die Primärenergie aus dem Treibstoff, wie bei einer Finanzierung: 20% Eigenkapital (Primärenergie aus dem Tank) und 80% Fremdkapital (Sekundärenergie aus der Umströmung) ergibt 100% Gesamtkapital (Antriebsenergie für das Schiff). Das Eigenkapital wird mit Fremdkapital "gehebelt" (Leverage Factor = 5), und die Leistungsziffer des Antriebssystems steigt über 1 (Coefficient of Performance COP = 5). Damit kann man die Effizienz von Schiffsantrieben steigern und das maritime Klimaproblem lösen.


SEAL Robotics: Automatisierte Containersicherung mit kollaborativen Robotern

Transforming Dock Work from Ship to Screen

Die globale Containerschifffahrtsbranche steuert auf ein Volumen von 1 Milliarde bewegter Container pro Jahr zu. Gleichzeitig sieht sich die Industrie einer stetigen Abnahme von vorhandenen Arbeitskräften konfrontiert. Mit weniger Personal und steigender Nachfrage müssen Terminalbetreiber neue Wege finden, um die Effizienz aufrechtzuerhalten.
Das signifikanteste ungelöste Problem ist das Sichern von Containern mit sogenannten Twistlocks. Um einen Container auf einem Schiff zu sichern, müssen Twistlocks in die Ecken eingesetzt und verriegelt werden. Beim Entladen werden sie entriegelt und entfernt. Das Problem? Alle Schritte erfordern menschliche Arbeit und es gibt keine zuverlässige Automatisierungslösung.
Unser KI-gestütztes Robotersystem ermöglicht es Hafenbetreibern, Frachtcontainer schneller, sicherer und vollständig rückverfolgbar zu sichern. Im Gegensatz zu anderen Lösungen übernimmt unser System den Twistlock-Prozess nicht nur an Land, sondern auch auf dem Schiffsdeck.
Website


WingWave: Zero-Emission Sea Glider for Coastal Cargo Transport

WingWave is a maritime cargo vehicle operating just meters above the sea using ground-effect technology. Designed to replace aging turboprop aircraft in 150–500 km coastal routes, it delivers zero-emission transport, simplified maritime regulation compliance, and unmatched energy efficiency. With a payload of 5 tons and a 300–400 km range, WingWave bridges the gap between air and sea logistics while reducing cost, emissions, and complexity. Our proprietary automatic flight controller enables stable low-altitude flight, unlocking safe, scalable operations for coastal cargo.
LinkedIn Profil

Kategorie MCN Junior Cup: Abschlussarbeit

Junge Talente für maritime Exzellenz

Mit dem MCN Junior Cup wird eine herausragende Abschlussarbeit von Auszubildenden und Studierenden bzw. Absolvent:innen prämiert, die innovative Ideen, praxisnahe Lösungen oder wissenschaftliche Erkenntnisse mit Relevanz für die maritime Branche liefert. Zum Zeitpunkt der Einreichung soll die Arbeit bereits benotet oder in der finalen Version abgegeben sein.

Alle Einreichungen

Lyn Annabell Hartje – Kuehne Logistics University gGmbH: Bachelorarbeit

Navigating Troubled Waters: Assessing Maritime Security and Geopolitical Risks in the Red Sea – An Empirical Study on the Likelihood of Houthi Attacks

The thesis uses an empirical dataset containing data on recent Houthi attacks on ship traversing the Red Sea bottleneck to develop a model based on ship type, flag, time, etc. that identifies the likelihood of a ship being targeted by the Houthi. The model was developed to assist a risk insurance company in assessing potential risks of such transits and to form the basis of a more detailed risk model based on AI and big data improvements.
Kühne Logistics University


László Heeder – Hochschule Bremerhaven | Alfred-Wegener-Institut: Bachelorarbeit

Entwicklung eines Wissenschaftsmoduls zur Integration in eine Schmelzsonde

Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde ein Wissenschaftsmodul zur Integration in eine Schmelzsonde entwickelt. Es ist für den Einsatz in extremen Umweltbedingungen wie subglazialen Seen oder unter Schelfeis konzipiert. Ziel war die Konstruktion eines kompakten, druckfesten und salzwasserbeständigen Systems, das mithilfe integrierter Sensorik Hinweise auf biogeochemische Eigenschaften der Umgebung und potenzielle biologische Aktivität liefert. Es wurde so ausgelegt, dass es mechanisch und elektronisch mit der Schmelzsonde kompatibel ist. Die Arbeit umfasste die Entwicklung eines strukturellen Rahmens, druckfester Gehäuse und Gerätehalterungen sowie die Integration einer Elektronikeinheit zur Datenerfassung und Übertragung. Die Funktionstüchtigkeit konnte im ersten Test erfolgreich nachgewiesen werden. Damit ist die Grundlage für Integrationstests und spätere Feldtests in der Antarktis geschaffen. Das Modul eröffnet neue Möglichkeiten zur Erforschung subglazialer Gewässer.
Hochschule Bremerhaven


Ashwin Joseph Kurian – Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Neustrelitz: Masterarbeit

Semantic-Enriched 3D Mapping using Multi-Modal Sensor Fusion and SLAM for Autonomous Inland Waterway Navigation – Enabling greener inland waterway autonomy with AI, Sensor Fusion, and 3D mapping

This project presents a novel approach to building high-resolution, semantically labeled 3D maps of inland waterways by combining LiDAR and camera data with GNSS, IMU, and SLAM-based odometry. The system enables real-time perception and environment understanding, supporting autonomous navigation in rivers, canals, and ports. It addresses key challenges such as limited sensor coverage, water surface reflections, and the lack of semantic context in existing maritime maps. Tested on real-world data from Berlin’s waterways, the prototype generates both photorealistic and semantic 3D point clouds, offering a scalable and low-cost solution compatible with modern autonomy stacks. The approach is especially relevant for enabling autonomous cargo barges and smart waterway logistics.
Weitere Infos


Florian Ludwig – JDS GmbH: Abschlussarbeit für die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung

AIS-gestützte Umweltforschung und Seeraumüberwachung für mehr maritime Sicherheit – Entwicklung einer autonomen Sensorstation zur Analyse der Umweltauswirkungen des Schiffsverkehrs

Die Abschlussarbeit hat zum Ziel, bisher nicht quantifizierbare Umweltbelastungen durch den Schiffsverkehr in Häfen zu erfassen, wodurch die Entwicklung effektiver Optimierungsmaßnahmen ermöglicht wird. Hierzu wurde ein Prototyp entwickelt, der Umweltsensorik (primär CO2) und maritime Kommunikationstechnologie (AIS und VDES) kombiniert und dadurch Schiffsdaten mit deren Auswirkungen in Korrelation bringt. Die Datenerfassung muss auch autonom, durch Einsatz von Solaranlagen und Internet über Satellit, möglich sein. Schwerpunkt der Arbeit war die Softwareentwicklung zur Erfassung, Verarbeitung und Übertragung der Sensordaten in eine cloudbasierte Infrastruktur. Dazu wurden Schnittstellen für die Sensoren, AIS- und VDES-Systeme implementiert, Algorithmen zur Datenaufbereitung entwickelt und eine automatisierte Infrastrukturverwaltung realisiert. Die modulare Architektur ermöglicht künftige Erweiterungen, etwa zusätzliche Sensoren oder neue Kommunikationsprotokolle.
Ausbildungsbetrieb JDS GmbH


Laura-Josephine Nix – Hochschule Wismar: Bachelorarbeit

Strategien zur Gewinnung und Integration von Frauen in nautisch-technischen Berufen zur Stärkung der Geschlechtergleichheit an Bord

Der Anteil von Frauen in nautisch-technischen Berufen bleibt trotz internationaler Bemühungen gering. Diese Arbeit untersucht die Herausforderungen und Chancen für Frauen in der Seefahrt und analysiert bestehende sowie potenzielle Maßnahmen zur Förderung der Geschlechtergleichheit. Mit Hilfe von Experteninterviews und einer Onlineumfrage mit Seefahrerinnen werden Erfahrungen und Perspektiven aus der Praxis erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass strukturelle Hindernisse, Geschlechterstereotype und das Arbeitsumfeld zentrale Einflussfaktoren sind. Gleichzeitig bieten Programme wie Mentoring und Role Models vielversprechende Ansätze zur Unterstützung. Basierend auf den erhobenen Daten werden praxisorientierte Empfehlungen formuliert, um langfristig eine höhere Beteiligung von Frauen in nautisch-technischen Berufen zu erreichen. 
Hochschule Wismar


Saikiran Rangagoni – Fachhochschule Kiel | DRYNET GmbH: Masterarbeit

Implementing AI for fast data transmission over seaways by using BRYTE – Predicting LTE Internet Quality on Orkney Ferries Using Machine Learning and AI

This thesis focuses on solving internet connectivity issues on Orkney Ferries by using machine learning to predict where and when signal drops will happen. It combines real-time data like GPS location, weather, and signal strength to help crews and passengers stay connected throughout the journey. The system also helps reduce costs by letting operators switch smartly between LTE and satellite internet, like Starlink, based on predicted signal quality.
Vessel Heat Map


Alireza Seifnouri – Hochschule Wismar: Masterarbeit

Developing a Decision-Making Framework for Selecting Fleet Management Software

This thesis develops a decision-making framework to support maritime fleet operators in selecting the most suitable Fleet Management Software. Using the Analytic Hierarchy Process (AHP), expert insights are gathered to identify and prioritize decision criteria, with a focus on key functional areas such as technical, procurement, and HSEQ. The framework addresses strategic, operational, and risk-related aspects of transitioning to new software. Applied to a real-world case at Reederei F. Laeisz, the study bridges theory and practice by offering a flexible tool adaptable to various companies. It aims to empower operators to make informed, long-term investments in core software infrastructure by aligning FMS choices with organizational goals and evolving industry needs.
Hochschule Wismar