Presse

17. Mai 2022

GreenOffshoreTech: Erste Ausschreibungsphase läuft

Bis zum 6. Juli 2022 läuft die erste Ausschreibungsphase für das GreenOffshoreTech-Projekt. 50 KMU und 50 innovative Projekte von KMU, die auf die Entwicklung neuer innovativer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen abzielen, sollen damit gefördert werden. Der Gesamtbetrag der direkten finanziellen Unterstützung in dieser Phase beträgt 1,5 Millionen Euro.

Das Maritime Cluster Norddeutschland ist einer von zwölf Partnern, die den grünen Wandel beschleunigen möchten. Mit dem Projekt GreenOffshoreTech fördern wir Ideen zur Nachhaltigkeit und tragen so zur wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung der maritimen Industrie in sieben Ländern bei, sagt Oliver Bretag, Projektmanager von GreenOffshoreTech.
 

KMU und Start-ups im Fokus

GreenOffshoreTech sucht nach KMU, die in den Bereichen Advanced Materials, Advanced Manufacturing und Digitalisierung, Umwelttechnologien und neue Energieträger tätig sind. Bei den Bewerber:innen muss es sich um juristische Personen handeln, die in einer der 15 GreenOffshoreTech-Regionen (Lettland, Polen, Portugal, Deutschland, Norwegen, Island und Vereinigtes Königreich) ansässig sind, oder um Mitglieder eines GreenOffshoreTech-Clusters.

Zusätzlich zur Förderung (maximal 60.000 Euro pro Projekt) wird jedes ausgewählte KMU-getriebene Innovationsprojekt durch maßgeschneiderte Unterstützungsdienste für Unternehmen (Brokerage & B2B-Matchmaking, One-to-One-Coaching, Business & Tech Academy usw.) sowie einem Open Space unterstützt, um eine sektor- und grenzübergreifende Zusammenarbeit zu ermöglichen.
 

Themen

Um förderfähig zu sein, muss ein Projektvorschlag mindestens eines der vier nachstehenden Themen und Schwerpunkte adressieren:

Thema 1: Advanced Materials

  • Entwicklung und Herstellung fortschrittlicher Werkstoffe (advanced materials) und Strukturen, die für den Einsatz in Offshore-Umgebungen ausgelegt sind
  • Von besonderem Interesse sind Materialien, die entweder umweltfreundlich, korrosionsbeständig, leicht, kostengünstig oder langlebig sind. Zu den geeigneten Lösungen gehören Materialien für Offshore-Plattformen, Windparks und Aquakultur sowie Schiffe.

Thema 2: Advanced Manufacturing und Digitalisierung (IoT, KI, Big Data)

  • Innovationen im Bereich Digitalisierung und Datentechnologien für die Arbeit in Offshore-Umgebungen
  • Inspektion, Überwachung, Prüfung der Integrität
  • Roboter- und digitale Lösungen mit Schwerpunkt auf der Verbesserung der betrieblichen und personellen Gesundheit und Sicherheit
  • Innovative Technologien zur Verbesserung der Resilienz von Personen-, Versorgungs- und Notfalltransportdiensten

Thema 3: Umwelttechnologien (Kreislaufwirtschaft – Abfallvermeidung, Wiederverwendung, Recycling, Rückgewinnung)

  • Verringerung der Abfallmenge und der Umweltauswirkungen durch Vermeidung, Wiederverwendung, Recycling und Verwertung
  • Innovative Technologien zur Unterstützung der Kreislaufwirtschaft in der gesamten Wertschöpfungskette, vom Entwurf bis zur Stilllegung
  • Innovative Technologien zur Förderung der Energie- und Wassereffizienz in der gesamten Wertschöpfungskette
  • Innovative Technologien, die Lösungen für die Auswirkungen des Klimawandels und der Treibhausgasemissionen bieten und diese abschwächen, einschließlich Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS)

Thema 4: Neue Energieträger (Wasserstoff, Methanol, Ammoniak, Lithium-Ionen-Zellen)

  • Innovative Technologien zur Unterstützung der Abscheidung, Speicherung und des Transports von Energie zum Endverbraucher
  • Dekarbonisierung und Modernisierung von Produkten, Dienstleistungen und Flotten für den Transport auf dem Wasser
  • Entwicklung einer ergänzenden Infrastruktur an Land
  • Entwicklung der Onshore-Infrastruktur, einschließlich der Anforderungen für den Transport sauberer Energie auf dem Wasser, für die Produktion sowie für die Reparatur und die Wartung

 

Wie kann man sich für das GreenOffshoreTech-Projekt bewerben?

Die Anträge müssen digital über die GreenOffshoreTech-Plattform eingereicht werden.

Prozess und Ansatz

Das GreenOffshoreTech-Konsortium wird ein dreistufiges Accelerator-Programm zur Innovationsförderung für KMU anbieten, welches darauf abzielt, Projektideen für die Entwicklung neuer sektor- und grenzüberschreitender Wertschöpfungsketten in ausgewählten Themenbereichen für Offshore-Anwendungen zu entwickeln und zu validieren.
 

Über GreenOffshoreTech

Mit dem EU-Projekt GreenOffshoreTech soll ein Rahmen für die sektorübergreifende und transnationale Zusammenarbeit zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), Clustern und Regionen geschaffen werden. Ziel ist es, die Entstehung innovativer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen zu fördern, um die Produktion und den Transport grüner zu gestalten und in Richtung einer ressourceneffizienten „Blauen Wirtschaft“ zu entwickeln.

GreenOffshoreTech vereint neun der führenden europäischen Cluster und KMU-Vermittler aus 15 Regionen und 7 Ländern: Deutschland, Island, Lettland, Norwegen, Polen, Portugal sowie das Vereinigte Königreich.

Zur Website von GreenOffshoreTech

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Bei Bedarf können wir Ihnen den Text auch in englischer Sprache zur Verfügung stellen.

Dieses Projekt wurde mit Mitteln aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union unter der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101005541 gefördert.

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Sandra Rudel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
040 227019-498, sandra.rudel@maritimes-cluster.de

Maritimes Cluster Norddeutschland e. V.
Wexstraße 7
20355 Hamburg

 

Über das Maritime Cluster Norddeutschland

Das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) fördert und stärkt die Zusammenarbeit in der norddeutschen maritimen Branche. Es ermöglicht Plattformen des Dialogs der Akteur:innen untereinander und fördert Innovation und Schnittstellen zu anderen Branchen. Mit Geschäftsstellen in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist das MCN präsent und kooperiert mit den Akteur:innen vor Ort. Es unterstützt unter anderem bei der Suche nach Innovationspartner:innen, informiert zu Förderprogrammen und vermittelt Kontakte in die maritime Branche. Mehr als 350 Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sind Mitglied im MCN. Insgesamt neun Fachgruppen koordiniert das MCN zu den Themen Innovationsmanagement, Maritime Informations- und Kommunikationstechnologien, Maritimes Recht, Maritime Sicherheit, Maritime Wirtschaft Offshore Wind, Personal und Qualifizierung, Schiffseffizienz, Unterwasserkommunikation sowie Yacht- und Bootsbau.
Das Maritime Cluster Norddeutschland wurde 2011 gegründet. Zunächst arbeiteten die Länder Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein in dem länderübergreifenden Cluster zusammen, im September 2014 kamen auch Bremen und Mecklenburg-Vorpommern hinzu. Seit 2017 agiert das MCN als Verein.

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