Presse

19. November 2025

MCN Cup 2025: Das sind die Preisträger:innen

Das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) hat am Dienstag (18. November) in Bremen die Preisträger:innen des MCN Cup 2025 bekanntgegeben. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurden besonders innovative und nachhaltige Lösungen in vier Kategorien ausgezeichnet.

In der Kategorie „Produkt“ siegte die Marivation GmbH aus Oldenburg (Niedersachsen) mit ihrem maritimen Assistenzsystem SmartKai. Das System dient dem Schutz kritischer Infrastruktur vor Schiffskollisionen, indem es die Schiffsführung bei kritischen Hafen- und Schleusenmanövern von der Landseite aus digital unterstützt. Die Lösung funktioniert ohne zusätzliche Installation an Bord. Weitere Nominierte in dieser Kategorie waren die Rostocker Hydronauten GmbH mit einer innovativen Lösung zur Schwingungsdämpfung von Pumpen sowie die Sealenic GmbH aus Berlin mit ihrem KI-gestützten integrierten Informationssystem für die Schifffahrt.

Den MCN Cup in der Kategorie „Projekt“ gewann der Rostocker Forschungsdienstleister FVTR GmbH für seine Simulationsplattform SimPleShip zur Analyse und energetischen Betriebsoptimierung komplexer Passagierschiffe mit Hilfe eines digitalen Zwillings. Ebenfalls nominiert in dieser Kategorie waren die Endress+Hauser (Deutschland) GmbH+Co. KG aus Weil am Rhein für das von ihr entwickelte, digitale Emissionsreporting DIVMALDA sowie das Netzwerk Fair Winds Collective, das nachhaltige Transportlösungen mit segelnden Frachtschiffen fördert.

Als Gewinnerin in der Kategorie „Konzept“ wurde die BALTEC Offshore GmbH geehrt. Das Lübecker Unternehmen arbeitet an innovativen Lösungen im Leichtbau von Schiffen mit kostengünstigen und zugleich feuerhemmenden Sandwichplatten aus neuartigen Verbundwerkstoffen. Nominiert waren hier außerdem die Hamburger Hoppe Marine GmbH für eine automatische Schiffstrimoptimierung sowie die MolAquaTech GmbH aus Schkopau mit einem neuartigen Konzept zur Wasseraufbereitung.

Vierte Kategorie des diesjährigen Wettbewerbs war der MCN Junior Cup. Hier gewann Florian Ludwig von der Rostocker JDS GmbH den Preis für seine Abschlussarbeit „AIS-gestützte Umweltforschung und Seeraumüberwachung für mehr maritime Sicherheit – Entwicklung einer autonomen Sensorstation zur Analyse der Umweltauswirkungen des Schiffsverkehrs“. Auch in dieser Kategorie gab es zwei weitere Nominierte, die dicht auf den Preisträger folgten: László Heeder (Hochschule Bremerhaven/Alfred-Wegener-Institut) war mit seiner Bachelorarbeit über die Einbettung eines Wissenschaftsmoduls in eine Schmelzsonde für den Einsatz unter extremen Wetterbedingungen positiv hervorgestochen. Außerdem beeindruckte Saikiran Goud Rangagoni (Fachhochschule Kiel/Drynet GMBH) mit seiner Masterarbeit über ein KI-basiertes System zur Optimierung der Datenübertragung auf See.

Nominierte und Preisträger:innen waren von einer hochkarätig besetzten Fachjury aus mehr als 40 Einreichungen ausgewählt worden. „Die hohe Anzahl, vor allem aber die überragende Qualität vieler Einreichungen zeigt, dass die maritime Branche angesichts großer transformativer Herausforderungen mit Kompetenz, Innovationskraft und Motivation nach vorne geht“, unterstrich MCN-Geschäftsführerin Jessica Wegener, die gemeinsam mit Joshua Wygand vom HANSA International Maritime Journal durch die Veranstaltung im Lankenauer Höft in Bremen führte. In ihrem Impulsvortrag „Digitale Nachhaltigkeit in Zeiten von KI“ empfahl Anita Schüttler, Head of Sustainability bei neuland und Co-Vorsitzende des Bundesverbands Green Software, angesichts des hohen und weiter wachsenden Energieverbrauchs durch die Künstliche Intelligenz, diese sehr gezielt und bewusst einzusetzen: „Im Optimum in Bereichen, die die Nachhaltigkeit steigern“. Im Anschluss an die Preisverleihung mit rund 120 Teilnehmenden fand ein Netzwerktreffen mit einer Ausstellung der eingereichten Innovationen sowie der unterstützenden Unternehmen und Projekte statt.

Der MCN Cup, der alle zwei Jahre ausgelobt und nun zum dritten Mal verliehen wurde, richtet sich an Unternehmen, Wissenschaftler:innen, Universitäten, Institute und Einzelpersonen mit Bezug zur maritimen Branche, die mit innovativen Lösungen die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit entlang der maritimen Wertschöpfungskette verbessern. Der Wettbewerb wurde auch in diesem Jahr von zahlreichen Unternehmen unterstützt. Die Küstenbundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein hatten erneut die Schirmherrschaft übernommen.

Weiter Informationen unter maritimes-cluster.de/mcncup

 

Über das Maritime Cluster Norddeutschland

Das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) ist das Netzwerk der maritimen Branche in Norddeutschland. Mit über 350 Mitgliedern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik fördert das MCN den Austausch, die Zusammenarbeit und Innovation innerhalb der Branche sowie an Schnittstellen zu anderen Industrien. Durch Geschäftsstellen in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist das MCN regional präsent und bietet Akteur:innen vor Ort gezielte Unterstützung – von der Suche nach Innovationspartner:innen über Informationen zu Förderprogrammen bis hin zur Vermittlung wertvoller Kontakte. Das MCN koordiniert acht Fachgruppen zu den Themen Innovationsmanagement, Maritime Informations- und Kommunikationstechnologien, Maritimes Recht, Maritime Sicherheit, Maritime Wirtschaft Offshore Wind, Personal und Qualifizierung, Schiffseffizienz sowie Unterwasserkommunikation. 
Gegründet im Jahr 2011 als länderübergreifendes Cluster der Länder Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, kamen 2014 Bremen und Mecklenburg-Vorpommern hinzu. Seit 2017 agiert das MCN als eingetragener Verein.

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Sandra Rudel, MCN

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