Dabei sein ist alles
Dabei sein ist alles. Auf den MCN Cup trifft dieses olympische Prinzip zu wie auf kaum einen anderen Wettbewerb. „Auch wenn man nicht zu den Siegern zählt, wird die eigene gute Idee branchenweit bekannt“, sagt Katrin Caldwell, „das ist doch das, was wir wollen.“ Als stellvertretende Geschäftsführerin des Maritimen Clusters Norddeutschland (MCN) weiß sie um die Bedeutung des MCN Cups, mit ihrem Kollegen Andreas Born, Geschäftsstellenleiter aus Bremen, knüpft sie die Fäden für den Innovationswettbewerb und das damit verbundene Netzwerk.
Vor der Preisverleihung am 21. November in Hamburg werden Katrin Caldwell und Andreas Born die Ergebnisse mit Spannung erwarten. „Aus welcher MCN-Region die Einreichungen kommen, spielt für den Wettbewerb keine Rolle. Es geht hier einzig um die Sache“, betont Born. „Die Sache“ ist dabei nichts Geringeres als der Grundgedanke, der seit zwölf Jahren das Maritime Cluster Norddeutschland prägt. „Wir wollen Innovationen fördern und möchten Impulse für die maritime Wirtschaft geben“, erläutert Caldwell. Interessantes wird im Alltag häufig nicht auf den ersten Blick wahrgenommen, weiß Katrin Caldwell aus eigenem Erleben. Sie hört gerne Podcasts übers Reisen und vor allem über das Meer, erfährt dabei immer wieder Neues, Erstaunliches und Bemerkenswertes – und stellt sich immer wieder dieselbe Frage: „Warum kennt das eigentlich keiner?“
Im übertragenen Sinne gilt dies auch für die maritime Branche. „Auf der einen Seite gibt es jede Menge Start-ups, etablierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit tollen Ideen und Konzepten“, sagt Andreas Born. Und auf der anderen Seite suchen Unternehmen genau diese Idee oder den Impuls, daraus etwas Weitergehendes zu entwickeln. Der MCN Cup verbindet beide Seiten miteinander und präsentiert die Ideen einem breiten Publikum – je mehr Besucher:innen regelmäßig zu den MCN Cup Veranstaltungen wie am 21. November kommen, desto seltener stellt sich die Frage, warum das eigentlich niemand kennt.
Der MCN Cup ist auch für Bewerber:innen geöffnet, die nicht dem MCN angehören – aber in der Regel spätestens nach der Teilnahme gerne Mitglied werden. Andreas Born und Katrin Caldwell sind jedes Mal von der Ideenvielfalt beeindruckt: „Schon das allein macht es zu einem besonders spannenden Projekt, den MCN Cup zu organisieren“, sagt Born. Seit 2015 leitet er die MCN-Geschäftsstelle Bremen und ist einer der Netzwerker der ersten Stunde. Für ihn ist der MCN Cup längst auch ein Symbol für die Wirkungsweise des MCN: „Wie der Cup ermöglicht das Maritime Cluster Norddeutschland den direkten Informationsaustausch unter den Mitgliedern, gibt Denkanstöße, schafft Verbindungen.“
Der Netzwerk-Gedanke verbindet auch das Organisationsteam des MCN Cups. Katrin Caldwell hat ihren Arbeitsplatz in Mecklenburg-Vorpommern, Andreas Born sitzt in Bremen – trotz der räumlichen Distanz arbeiten sie eng zusammen. „Moderne Kommunikationstechnologie macht es möglich“, meint Born. Ihr Netzwerk beschränkt sich nicht auf die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Geschäftsstellen: „Wir bekommen natürlich jede Menge Unterstützung auch aus den drei anderen Küstenbundesländern“, betont Caldwell.
Je näher der Tag der Preisverleihung rückt, desto mehr wachsen Spannung und Neugier in diesem Netzwerk. „Wir hoffen natürlich, dass ganz viele Gäste auch zu der anschließenden Netzwerkveranstaltung kommen, auf der sich die Nominierten und Sponsor:innen präsentieren“, sagt Katrin Caldwell. Die Bedeutung des MCN Cups und der Ausstellung zeigt sich am Beispiel der Firma Leviathan, die 2021 zu den Preisträgern zählte. Das Start-up aus Bremen hat ein nachhaltiges Konzept für das Schiffsrecycling entwickelt. Bis zur Teilnahme am MCN Cup war diese Idee fast nur Insidern bekannt – nach dem Wettbewerb änderte sich das schlagartig. Nicht zuletzt deshalb können die beiden Gründer ihre Idee nun in einer eigenen Betriebsstätte in Stralsund umsetzen. Welche Erfolgsgeschichten in diesem Jahr beginnen, wird sich am 21. November in Hamburg zeigen.
Weitere Informationen und Anmeldung
Seien Sie dabei, wenn das Maritime Cluster Norddeutschland am 21. November in Hamburg die besten nachhaltigen Lösungen in der maritimen Branche auszeichnet.