Maritimer Kalender

UN-Dekade der Ozeanforschung und Beiträge der Meerestechnik

03.06.2021 18:00 Uhr – 03.06.2021 19:30 Uhr
Online
FG Innovationsmanagement | Weitere Veranstaltungen

Die UNESCO und die UN-Generalversammlung haben den Zeitraum 2021 bis 2030 zur UN-Dekade der Ozeanforschung für Nachhaltige Entwicklung 2021 – 2030 erklärt. Ziel ist es, die Investitionen der Weltgemeinschaft in Meereswissenschaften zu forcieren, um Lösungen für die globalen Herausforderungen zu finden. Anfang Juni findet die Auftaktveranstaltung für die Ozeandekade in Deutschland statt. Zur Koordinierung der Umsetzung wurde ein Deutsches Ozean Dekaden-Komitee eingerichtet. Die Aufgabe des Komitees ist es, die konkrete Umsetzung der Dekade in Deutschland weiter voranzubringen und dabei alle relevanten Stakeholder bestmöglich einzubinden.

Die Erkenntnisse über die Meere müssen verbessert werden, auch um zukünftige Prognosen zum Klimawandel zu ermöglichen. Die Expedition "OCEAN CHANGE 2021/2022" von Arved Fuchs startet Mitte Juni 2021. Die Etappe ist eine Entdeckungsreise durch den Subpolaren Nordatlantik. Von Deutschland aus geht es im Juni mit dem Segelschiff „Dagmar Aaen“ zunächst in den Nordatlantik Richtung Island, dann an die Ostküste Grönlands, südwärts um Kap Farvel herum. Die Route führt weiter an die kanadische Küste, wo das Schiff überwintern soll. Im kommenden Jahr wird die Expedition fortgesetzt. Die Rückkehr nach Hamburg ist für den Herbst 2022 geplant.

Das Projekt soll medial sowohl die allgemeininteressierte als auch die wissenschaftlich orientierte Öffentlichkeit ansprechen. Interessierte können live auf Messdaten sowie Kameras zugreifen und damit virtuell an Bord der „Dagmar Aaen“ dabei sein. Wissenschaftler vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel werden die gesammelten Daten analysieren und online Hintergrundwissen vermitteln. An Bord werden sich meerestechnische Geräte befinden, die autonom und zuverlässig während der gesamten Reise ozeanografische Daten liefern. Die „Dagmar Aaen“ wie auch die Rennyacht von Boris Herrmann „Seaexploer“ während der Vendée Globe sind sogenannte „Ships of Opportunity“. Diese Schiffe, die oft in Gegenden unterwegs sind, wo es keine oder nur eine lückenhafte Datenbasis gibt, können somit essenzielle Beiträge für die Meeresforschung liefern. Ausgestattet werden diese Schiffe u.a. mit meerestechnischen Systemen des Kieler Unternehmens SubCtech GmbH. Diese robusten autonomen Messsystemen haben in den letzten Jahren unter harschen, extremen Bedingungen ihre Zuverlässigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellen können.

Diese Einladung darf gerne an Interessierte weitergereicht werden.

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