Einblicke in das Digitale Test- und Trainingscenter im Hamburger Hafen
Die MCN-Fachgruppe „Personal und Qualifizierung“ hatte die Gelegenheit, das im Rahmen des Projekts PortSkill 4.0 entstehende Digitale Test- und Trainingscenter (DTTC) zu besichtigen. Das DTTC hat das Ziel, die Unternehmen und Beschäftigten der deutschen Hafenwirtschaft auf die zukünftigen Anforderungen vorzubereiten, die durch die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung entstehen.
Ein Ausgangspunkt im Projekt ist die Erkenntnis, dass sich die Jobprofile in den Häfen in den nächsten 10 bis 15 Jahren grundlegend ändern werden. Weniger „Handarbeit an der Kaikante“, mehr Tätigkeiten an digitalen Terminals und neue Kommunikationsformen sind der Trend. Um die erforderlichen Kompetenzen zu entwickeln, sind maßgeschneiderte Qualifizierungen und eine geeignete Infrastruktur für komplexe Trainingsszenarien notwendig.
Thomas Lührs, Projektleiter bei ma-co maritimes competenzcentrum GmbH, präsentierte ein Simulationssystem für Containerhäfen. An verschiedenen, räumlich getrennten, aber vernetzten Stationen können typische Arbeitsprozesse im Hafenbetrieb realitätsnah trainiert werden. So lassen sich auch kostspielige oder gefährliche Situationen sicher simulieren. Potenzielle Trainingskandidat:innen sind nicht nur Hafenbeschäftigte, sondern auch Rettungskräfte, Havarieeinsatzkommandos und spezielles Servicepersonal für Anlagen, die so die Gegebenheiten eines Hafens kennenlernen können, ohne den realen laufenden Hafenbetrieb zu stören.
Die Fachgruppe „Personal und Qualifizierung“ dankt ma-co für die wertvollen Einblicke in dieses zukunftsweisende Projekt. Der sonst virtuelle Stammtisch der Fachgruppe wird auch weiterhin solche Entwicklungen sichtbar machen und den fachlichen Austausch sowie die Vernetzung fördern.