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02. Oktober 2017

Rückblick: MCN-Workshop zum Thema 3D-Druck in der maritimen Branche

Am 18. September 2017 veranstaltete das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) den zweiten Workshop zum Thema „Norddeutschland als führender Standort für additive Fertigungsmethoden in der maritimen Wirtschaft“. Basis und Anlass des Workshops war die vom MCN in Auftrag gegebene Studie „Perspektiven des 3D-Drucks für die maritime Wirtschaft in Norddeutschland“, deren Ergebnisse seit August dieses Jahres erhältlich sind.
 
Der Autor der Studie, Prof. Dr. Ninnemann von der Hanseatic Transport Consultancy, leitete den Workshop mit rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im DI-Lab der HSBA Hamburg School of Business Administration. Er präsentierte die wichtigsten Studienergebnisse und wies auf bestehende Defizite sowie aktuelle Herausforderungen beim Einsatz von 3D-Druck-Technologien in der maritimen Branche in Norddeutschland hin.
 
Vanessa Seyda von der Firma Hoedtke berichtete anschließend von den technischen Möglichkeiten additiver Produktionsverfahren. Als Ingenieurbüro und Produktionsbetrieb ist Hoedtke Metall- und Lasertechnik auf die Be- und Verarbeitung von metallischen Werkstoffen spezialisiert. 

3D-Druckverfahren – in der maritimen Branche noch in den Anfängen

In Kleingruppen analysierten und diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Workshops anschließend die Ergebnisse der Studie, laut der sich der 3D-Druck in der maritimen Branche in Norddeutschland noch in einem frühen Stadium befindet. Dieser Meinung war auch Herr Frohwerk von SLM Solutions in Lübeck, einem Dienstleister für additive Fertigung. „Die anderen Industrien standen bereits vor Jahren auf dem gleichen Stand wie wir jetzt“, sagte Frohwerk. Ziel des Workshops war, gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Handlungsimpulse für die Entwicklung von 3D-Druckverfahren in der maritimen Branche in Norddeutschland zu entwickeln.
 
Um diese Schlüsseltechnologie zukünftig voranzutreiben, sei die Zusammenarbeit innerhalb der Branche wichtig, so die Erkenntnis der Studie und auch die Forderung Frohwerks: „Das Niveau in Norddeutschland ist vorhanden. Es wird eine Konferenz benötigt, um die Ideen und Lösungen in Leuchtturmprojekten umzusetzen. Aus den Leuchtturmprojekten entsteht dann Industrie.“

Weitere Informationen zur Studie „Perspektiven des 3D-Drucks für die maritime Wirtschaft in Norddeutschland“