Aktuelles

08. September 2021

Positive Entwicklungen trotz Pandemie

MCN-Mitgliederversammlung 2021

Bei der MCN-Mitgliederversammlung 2021, die coronabedingt virtuell stattfand (vlnr): Frank Nicolai (Schatzmeister), Knut Gerdes (1. Vorsitzender), Jessica Wegener (Geschäftsführerin) – © MCN e. V.

Wachsende Mitgliederzahlen, eine überarbeitete Strategie und die inhaltliche Fokussierung auf das Thema Nachhaltigkeit – bei der Mitgliederversammlung des Maritimes Cluster Norddeutschland e. V. (MCN) berichteten der Vorstand und die Geschäftsführung über die Aktivitäten und Ergebnisse des aktuellen und zurückliegenden Jahres. Coronabedingt fand die Versammlung am 6. September 2021 virtuell statt. Rund 100 Personen nahmen teil.

„Der über die fünf Küstenländer wirkende MCN e. V. blickt auf weitestgehend stabile Mitgliedszahlen im Jahr 2020 zurück. 2021 verzeichnen wir wieder ein Wachstum, sodass wir aktuell bei 383 Mitgliedern liegen“, sagte Knut Gerdes, Vorsitzender des MCN e. V. „Es ist bemerkenswert und zugleich eine Anerkennung der Arbeit der Zentrale und der Geschäftsstellen, dass wir trotz Corona insgesamt steigende Mitgliederzahlen haben. Das freut uns sehr“. Trotz der Kontakteinschränkungen durch die Corona-Pandemie hat der Verein es geschafft, präsent zu bleiben und mit den Mitgliedern zu interagieren. Dafür wurden neue Kommunikationsmöglichkeiten genutzt. „Es wird vieles geben, was wir auch künftig nutzen werden, um Zeit und Ressourcen zu sparen. Wir haben aber auch gelernt, dass ein persönliches Gespräch oft nicht zu ersetzen ist. Daher werden wir künftig abwägen, wie wir Versammlungen gestalten.“

Die Handlungsfelder Vernetzung, Innovation, Personal, Wissens- und Technologietransfer und Internationalisierung hat das MCN im zurückliegenden Jahr erfolgreich mit unterschiedlichen Aktivitäten bearbeitet. Viele dieser Aktivitäten führte es virtuell durch. „So konnten insgesamt 46 Projekte und Projektansätze mit Hilfe des MCNs angeschoben, umgesetzt oder weiter begleitet werden“, berichtete MCN-Geschäftsführerin Jessica Wegener.

Im Jahr 2020 überarbeitete das MCN seine Strategie unter Einbindung der Vereinsmitglieder, des Beirats, der Fachgruppen, der Mitarbeiter*innen, der das Cluster finanzierenden norddeutschen Bundesländer und des Vorstands. „Die daraus entstandene Strategie 2025 dient dem MCN als Leitfaden für seine Arbeit in den nächsten fünf Jahren und unterstützt so ein konsistentes, zielgerichtetes und wirkungsvolles Handeln“, erklärte Wegener. Das Arbeitsprogramm 2022 des Vereins wurde in enger Anbindung an diese Strategie entworfen und ein inhaltlicher Schwerpunkt auf das strategische Jahresthema Nachhaltigkeit gelegt. „Diesem Thema wird sich das MCN auch über 2022 hinaus intensiv widmen. Das bedeutet für uns das konsequente Berücksichtigen der drei Säulen Ökologie, Wirtschaft und Soziales als Leitlinien für Nachhaltigkeit bei MCN-Aktivitäten“, erläuterte Wegener.

Mit dem in diesem Monat gestarteten Projekt GreenOffshoreTech wird das MCN gemeinsam im europäischen Verbund nachhaltige, grüne Innovationen entwickeln. „Im Fokus des Projektes stehen dabei unsere kleinen und mittleren Mitgliedsunternehmen, die mit ihren innovativen Lösungen zur Realisierung des Green Deals in der maritimen Branche beitragen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zu Umsetzung der Ziele des Plans ‚Fit-for-55‘ der EU-Kommission“, sagte Jessica Wegener.

Darüber hinaus verleiht das Maritime Cluster Norddeutschland in diesem Jahr erstmalig den MCN Cup. In vier Preiskategorien werden spannende Innovationsansätze der MCN-Mitglieder aus Wissenschaft und Wirtschaft prämiert. Ein besonderer Schwerpunkt des MCN Cups liegt auf den Chancen und Potenzialen der Nachhaltigkeit entlang der kompletten maritimen Wertschöpfungskette. Am 23. November 2021 findet die Preisverleihung statt.

„In den vergangenen Jahren haben wir uns als MCN sehr um einen Dialog mit den anderen maritimen Branchenverbänden gekümmert. Wir als Cluster vernetzen Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und weitere Akteure. Es ist also in unserer DNA, sich weiter zu vernetzen“, berichtete Knut Gerdes. Ein Cluster habe im Gegensatz zu den Fachverbänden der Industrien keine ausgeprägte fachspezifische Ausrichtung, sondern stehe für die gesamten Kräfte der maritimen Wirtschaft. „Auch das treibt uns im positiven Sinne dazu, den Schulterschluss mit allen anderen wichtigen Verbänden zu suchen. Wir sind weiter überzeugt, dass die Kräfte gebündelt und koordiniert werden müssen. Wir benötigen einen übergeordneten Dialog aller maritimen Interessenvertreter in Deutschland“, betonte Gerdes.

Im Anschluss an die virtuelle Versammlung werden nun Teile des Vorstandes per Briefwahl gewählt, sodass der Vorstand in neuer Zusammensetzung ab Oktober sein Amt aufnehmen kann.