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04. August 2022

Gute Verbindungen sind das A und O

Persönliche Verbindungen sind für Jessica Wegener das, was das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) auszeichnet. Dazu zählen die, die in den elf Jahren seit der Gründung des MCN bereits entstanden sind: „Ich bin immer wieder überrascht, dass ich die meisten der aktuell fast 400 Mitglieder persönlich kenne“, so Wegener. „Das möchten wir auch bei circa 30 Neuaufnahmen pro Jahr weiter beibehalten.“

Bereits von Beginn an ist die 39-Jährige für das MCN tätig, zunächst in unterschiedlichen Positionen im Projektmanagement und seit 2017 in der Geschäftsführung. Wenn man es genau nimmt, geht die Verbindung zu Netzwerken sogar auf die Zeit von Wegeners Diplomarbeit zum Abschluss ihres Studiums der Raum- und Umweltplanung zurück. Denn schon darin beschäftigte sie sich mit der Förderung von Clustern und erkannte, dass es wenig Sinn hat, wenn diese an Ländergrenzen enden.

Mehr länderübergreifende Themen

Der Bezug war also sofort da, als Wegener von der Gründung des länderübergreifenden MCN erfuhr, wofür sie ihre Heimat Mainz verließ und in den Norden zog. „Anfangs musste sich die Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern zwar erst einspielen, aber insbesondere der Mittelstand profitiert mittlerweile sehr von diesem Zusammenschluss“, unterstreicht Wegener. Im Zuge des Ausbaus der Projektarbeit auf aktuell rund 50 begleitete und initiierte Projekte pro Jahr habe auch die Anzahl der länderübergreifenden Themen in den zurückliegenden Jahren sukzessive zugenommen, beispielsweise rund um alternative Brennstoffe wie Methanol.

Besonders freut sie, wie gut die Beteiligten auf allen Ebenen, in der Verwaltung wie in den Unternehmen, in den vergangenen elf Jahren zusammengewachsen sind, wie vertrauensvoll und offen der Austausch ist, und wie viel kooperiert wird. Dass im Vorstand aktuell nur ein Ländervertreter sei, spiegele die gute Arbeit und das Vertrauen der Länder in die Arbeit des Clusters wider.

Zu guten Verbindungen gehört für Wegener auch eine gewisse Flexibilität und die Anpassung an Veränderungen. So habe sich gezeigt, dass der ehrenamtliche Vorstand zeitlich sehr stark eingebunden ist – auch aus diesem Grund wird die derzeitige Vereinsstruktur hinterfragt. „Wir prüfen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie gerade, welche Struktur für das MCN am geeignetsten ist“, berichtet sie. „Wir möchten uns zukünftig flexibler, schlanker und gleichzeitig noch professioneller aufstellen.“

Personal und Fachkräftemangel im Blick

In den Jahren 2023 und 2024 wird das Thema Personal und Fachkräftemangel in den Blickpunkt rücken: „Insbesondere für KMU, in denen sich die Geschäftsführung parallel um das Personal, die Finanzen sowie Forschung und Entwicklung kümmert, ist das von Bedeutung“, unterstreicht Wegener. „Oft fehlt die Zeit, sich den besonderen Herausforderungen hinsichtlich der Personalgewinnung und -bindung zu widmen. Indem wir erfolgreiche Ansätze von Mitgliedern teilen, setzen wir Impulse, von denen andere profitieren können.“

Zugleich soll Bewährtes beibehalten werden: „Wir wollen auch künftig bei steigender Mitgliederzahl nah, direkt und persönlich vor Ort an den Mitgliedern dran sein – das macht das MCN aus“, unterstreicht die Geschäftsführerin.

Kontakt

Jessica Wegener, Geschäftsführerin Maritimes Cluster Norddeutschland
jessica.wegener@maritimes-cluster.de, 040 227019-493