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10. August 2020

Aufruf: Methanol als Brennstoff in maritimen Anwendungen

Methanol, Marktübersicht

Bildrechte: MCN

In der See- und Binnenschifffahrt gibt es bereits umfangreiche Bemühungen, alternative, emissionsarme Antriebs- und Brennstoffkonzepte aufgrund stetig verschärfter Emissionsgrenzwerte einzuführen. Neben der angestrebten Reduktion von Schwefeloxiden (SOx), Stickoxiden (NOx) und Feinstaub werden zukünftig neue Regularien bezüglich des CO2-Ausstoßes der Schifffahrt erwartet. Schon jetzt werden im Rahmen der Vorgaben der MRV-Verordnung die Kohlendioxidemissionen der Schifffahrt erfasst. Ziel ist eine Evaluation der gegenwärtigen Situation vor dem Hintergrund einer mittel- bis langfristigen Regulierung. Der „IMO initial strategy on reduction of GHG emissions from ships” zufolge, strebt auch die IMO bis 2030 die Reduktion des CO2-Ausstoßes der Schifffahrt um 40% an. Auch wenn an dieser Stelle noch keine verbindlichen Regeln definiert sind, muss sich die Branche im Hinblick auf die langen Einsatzzeiten von Schiffen aber schon heute zukunftssicher aufstellen und diese Entwicklungen im Blick haben. Im Rahmen des Europäischen Green Deals wird zudem die Dekarbonisierung des Verkehrssektors bis 2050 angestrebt.

Neben der viel diskutierten Nutzung von Flüssigerdgas (LNG, liquefied natural gas) wird Methanol als vielversprechender zukunftsfähiger Brennstoff angesehen, da sich dieser verhältnismäßig leicht synthetisch aus regenerativen Quellen produzieren lässt und der Kohlenstoffkreislauf so geschlossen werden kann – ein CO2 neutraler Schiffsbetrieb wird möglich. Für bestimmte Schiffstypen wird der Einsatz von Methanol voraussichtlich die einzige technisch und wirtschaftlich abbildbare Alternative sein.

In der Nationalen Wasserstoff-Strategie des Bundes ist die Förderung des Einsatzes Wasserstoff-basierter Brennstoffe explizit vorgesehen. Im Bereich der Entwicklung innovativer Antriebssysteme auf Basis von Methanol den Überblick über die vielen anbietenden Unternehmen und forschenden Institutionen zu bewahren, fällt aufgrund vielfältiger Initiativen zunehmend schwer.

Aus diesem Grund hat das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) die Erstellung einer Marktübersicht bei der EurA AG beauftragt. Darin sollen alle Akteure abgebildet werden, die Technologien und Dienstleistung im Bereich Methanol anbieten oder die in diesem Bereich forschen. Unternehmen, Hochschulen und Institutionen können damit schneller und einfacher geeignete Kooperationspartner für verschiedene Projekte im Bereich Methanol ausfindig machen. Ziel der möglichst vollständigen Übersicht ist es, die Markttransparenz zu erhöhen sowie die Forschung und Entwicklung zu unterstützen und so schneller sowie gezielter voranzutreiben.

Aufruf: Ihre Kontaktempfehlung für die Marktübersicht

Einer der Arbeitsschwerpunkte Ihres Unternehmens liegt in dem oben geschilderten Themenfeld? Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung oder Ihre Forschung sind im Bereich „Methanol“ angesiedelt? Oder kennen Sie eine Organisation, die unbedingt mit in diese Übersicht aufgenommen werden sollte, weil sie an einem solchen Lösungsansatz arbeitet, forscht oder ihn bereits anbietet? Wir freuen uns über Ihre Empfehlungen und Vorschläge an die EurA AG. Ein erstes Dokument "Methanol – Übersicht über Technologien, Dienstleistungen und Projekte im Bereich Methanol als alternativer Brennstoff für die Schifffahrt" ist bereits erstellt. Dennoch freuen wir uns über weitere Akteure, die wir in die Übersicht aufnehmen können. 

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Kontakt

Dr. Rainer Henking
EurA AG, Hamburg
040 5488704–36
0152 34038351
rainer.henking@eura-ag.de