Unsere Welt wird immer spannender und vielschichtiger. Die bloße Erreichung wirtschaftlicher Erfolge reicht nicht mehr aus, ohne die daraus resultierenden Umweltauswirkungen mit zu bedenken. Das sind auch die Themen der zweitägigen 6. Konferenz zum Maritimen Recht: Digitalisierung in der Logistik und die Folgen des Klimawandels für die Küstenstädte.
Logistik ist mehr als nur der Warenfluss. Bei jedem Transport werden Daten/Dokumente ausgetauscht. Der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) hat festgestellt, dass bis zu 50 Dokumente mit einem Transport in Papierform und händisch übergeben werden können. Wir betrachten die Möglichkeiten und Chancen der Digitalisierung bei einigen der wichtigsten Transportpapiere, wie dem Konnossement und dem CMR Frachtbrief. Wir werden eine Blockchainlösung vorstellen und die Möglichkeit geben, diese vor Ort auszuprobieren. Wirtschaftliche Effektivität und Klimaschutz können nicht mehr getrennt voneinander betrachtet werden; das Projekt eCONBiL will einen Weg zeigen, um diesen Brückenschlag vorzunehmen und leitet damit auch zu den Themen des zweiten Tages über.
Städte sind höchst anfällig für die Folgen des Klimawandels. Sie wärmen sich vergleichsweise stark auf, sind in besonderem Maße von Hochwasserereignissen betroffen und in vielen Fällen abhängig von der Ressourcenversorgung durch umliegende Regionen. Speziell Küstenstädte sind von den Folgen des Meeresspiegelanstiegs betroffen. Da mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung derzeit in urbanen Räumen lebt und global viele der großen Städte in Küstennähe liegen, wird ihre Anpassung an den Klimawandel eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte. Am zweiten Tag der 6. Bremer Konferenz zum Maritimen Recht untersuchen Expert:innen die Herausforderungen sowie die politischen und rechtlichen Handlungsbedarfe für eine effektive Anpassung von Küstenstädten an den Klimawandel.
6. Bremer Konferenz zum Maritimen Recht
am 28. Oktober 2021, von 12.30 bis 18.00 Uhr zum Thema: Elektronische Frachtdokumente
am 29. Oktober 2021, von 09.00 bis 14.00 Uhr zum Thema: Anpassung von Küstenstädten an den Klimawandel
An beiden Tagen ist im Anschluss an die Referate und Diskussionen ein Empfang mit Imbiss und Getränken vorgesehen.
Weitere Informationen:
Die in Präsenz stattfindende Konferenz kann alternativ als Videostream verfolgt werden.
Wegen der aktuellen Pandemielage wird die Veranstaltung in der „3G-Regel“ abgehalten. Zutritt haben danach nur Geimpfte, Genesene oder Teilnehmer mit einem Corona-Test, der nicht älter als 24 Stunden sein darf.
Nähere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unten im Downloadbereich.
Der erste Konferenztag erfüllt nach Auffassung des Forschungsverbundes für Maritimes Recht die Anforderungen nach § 15 FAO. Im Einzelfall ist dies mit der zuständigen Rechtsanwaltskammer zu klären. Auf Wunsch sendet der Forschungsverbund Ihnen eine qualifizierte Teilnahmebescheinigung zu.
Verein zur Förderung von Forschung und Lehre auf den Gebieten des Maritimen Rechts in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e. V.